Rückschlag durch Vandalismus bei Grabungen vor Naumburger Dom

    Blick auf den Dom St. Peter und Paul in Naumburg (Sachsen-Anhalt). Der Dom ist das Wahrzeichen der Region und stammt zum größten Teil aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Spätromanik in Sachsen-Anhalt.
    Blick auf den Dom St. Peter und Paul in Naumburg (Sachsen-Anhalt). Der Dom ist das Wahrzeichen der Region und stammt zum größten Teil aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. © picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt
    Die archäologische Suche nach der Nordklausur auf dem Naumburger Domplatz hat durch Vandalismus einen Rückschlag erlitten. Nach Angaben der Polizei haben in der Nacht zum Freitag Unbekannte die Umzäunung überwunden und in zwei offenen Grabstätten mehrere Skelette zerstört. Aus ermittlungstaktischen Gründen gebe es derzeit keine weiteren Informationen. Die Grabung läuft seit dem 23. Mai. Als Klausur (lat. Verschluss) wird der abgegrenzte Bereich für Mitglieder eines Ordens bezeichnet. Er dient der Gemeinschaft als Ort der Zurückgezogenheit. Nur wenige Außenstehende, wie Ärzte oder Handwerker, dürfen diesen Bereich zeitweilig betreten.