Rubenspreis der Stadt Siegen ehrt Malerin Miriam Cahn

    Die Künstlerin Miriam Cahn sitzt an einem Tisch und lächelt in die Kamera. Sie hat graue Haare und trägt eine blaue Jacke. Im Hintergrund sind lange Bücherregale zu sehen. Foto: picture alliance
    Die Künstlerin Miriam Cahn hat angekündigt, alle ihre Werke aus dem Kunsthaus Zürich abzuziehen. © picture alliance/ keystone/ Christian Beutler
    Der 14. Rubenspreis der Stadt Siegen geht an die Schweizer Malerin Miriam Cahn. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung werde der Künstlerin am 26. Juni für ihr Gesamtwerk verliehen, kündigten die Stadt Siegen und das Museum für Gegenwartskunst (MGK) am Montag an. Der Preis ist mit einer Ausstellung im MGK verbunden, die bis zum 23. Oktober das Werk von Cahn vorstellt. Der Rubenspreis wird seit 1957 alle fünf Jahre an in Europa lebende Kunstschaffende mit dem Schwerpunkt Malerei und Grafik verliehen. Cahn, geboren 1949 in Basel, vertrete eine „eigensinnige malerische Position von großer Ausdruckskraft“, erklärte die Jury. Dabei verbinde sie subjektive Wahrnehmungen und Empfindungen mit gesellschaftlichen und politischen Fragen. Im Zentrum stehe der Körper in seiner Fragilität, wie sich insbesondere in den Arbeiten zur Situation von Flüchtlingen zeige. Von Anfang an habe Cahn eine bewusst feministische, unabhängige und kompromisslose Haltung eingenommen. Die Preisträger-Ausstellung „MEINEJUDEN“ eröffnet am Tag der Preisverleihung am 26. Juni im Museum für Gegenwartskunst Siegen. Darin setze sich die Rubenspreisträgerin in aktuellen Werken erneut mit ihrem Jüdischsein auseinander.