Royal Ballet macht Inklusion zur Kunst

    Balletttänzerinnen und Balletttänzer tanzen auf der Bühne der Staatsoper während der Fotoprobe zur Uraufführung des Balletts "Dona nobis pacemâ von John Neumeier.
    Das Royal Ballet präsentiert zum Welttag des Balletts ein Stück von einer blinden Choreographin. © picture alliance / dpa / Marcus Brandt
    Das britische Royal Ballet macht Tanz jetzt fühlbar: Audiodeskriptionen für Menschen mit Einschränkungen beim Sehen gibt es schon lange - die blinde Künstlerin Devon Healey gibt ihnen in ihrem neuen Stück aber eine Hauptrolle. Die Audiobeschreibungen sind poetische Texte, die sich mit Musik und Bewegung zu einem sinnlichen Erleben jenseits des Sehens verbinden. Dem Guardian sagte sie, sie versuche zu beschreiben, was im Inneren der Tänzer passiere – ihre Atmung, ihre Muskelspannung, ihre Gedanken. Dabei entstehe eine "Kollaboration der Sinne, geleitet von der Blindheit". Das Stück hat noch keinen Namen - es wird aber am 12. November in London uraufgeführt, dann ist Welttag des Balletts. Höhepunkt des Werks ist ein Pas de deux zwischen einem sehenden und einem blinden Tänzer. Neben Healey sind der Choreograf Wayne McGregor und der britischen Komponist Max Richter beteiligt.