Rothko Kapelle nach Hurrikan wieder geöffnet

Naturkatastrophen treffen immer wieder auch Orte mit Kunst und Kultur. So war es auch bei einem Hurrikan, der im Juli eine Kapelle mit Werken des abstrakten Malers Mark Rothko in Texas beschädigte. Nun ist das Bauwerk wiedereröffnet. Vier der insgesamt 14 großflächigen Gemälde mussten restauriert werden, wie der Geschäftsführer der Kapelle bekannt gab. Rothko hatte für das achteckige Gebäude mehrere komplett schwarze Farbflächen geschaffen, die aber andere Farbtöne und Textureffekte enthalten und je nach Lichteinfall anders wirken. Er malte sie in den Jahren 1964 bis 67 im Auftrag der Gründer der konfessionslosen Kapelle. Sie gilt bis heute als Wahrzeichen moderner Kunst. Rothko selbst besuchte das fertige Gesamtwerk allerdings nie. Er nahm sich nach jahrelangen Depressionen ein Jahr vor der Eröffnung 1970 das Leben.