Roth würdigt Buchmesse als Freiheitsfest

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat die Frankfurter Buchmesse gewürdigt und die Zensur in Russland kritisiert. Die Buchmesse mit ihren Begegnungen von Autoren, Verlegern, Buchhändlern und Lesern sei "ein wichtiges Freiheitsfest für das Kulturgut Buch", sagte Roth am Mittwoch bei der Verleihung des Julius-Campe-Preises an die Frankfurter Buchmesse. Man habe in diesem Jahr keinen würdigeren Preisträger finden können als die Messe. "Denn sie steht für all das, was Putin mit seinem verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine bekämpft: Für die Freiheit, die Freiheit der Literatur, die Freiheit der Rede, die Freiheit der Kultur, mit anderen Worten für die Demokratie und damit auch für die Menschenwürde", sagte Roth. Der Julius-Campe-Preis ist ein Literaturpreis, den der Verlag Hoffmann und Campe vergibt. Er ist benannt nach dem Verleger Julius Campe (1792-1867). Die Auszeichnung gilt Persönlichkeiten und Institutionen mit literaturkritischen und literaturvermittelnden Verdiensten.