Romanstoff auf der Theaterbühne

Lars Gustafsson im Gespräch mit Eckhard Roelcke · 07.01.2010
Der schwedische Schriftsteller Lars Gustafsson äußert sich über seinen Roman "Der Tod eines Bienenzüchters" und seine Erwartungen an das gleichnamige Stück, das heute an der Berliner Vagantenbühne uraufgeführt wird.
Auszug aus dem Gespräch:

Eckhard Roelcke: Lars Gustafson begrüße ich am Telefon. Einen Schönen guten Abend!

Lars Gustafsson: Ja, schönen guten Abend. Ich bin sehr neugierig heute Abend. Wie dramatisiert man den Tod eines Bienenzüchters? (lacht) Ich glaube, ich könnte es nicht. Ich erwarte mir etwas sehr Spannendes.

Roelcke: (…) Herr Gustafsson, wie erklären Sie sich denn den Erfolg Ihres Buches?

Gustafsson: Das Buch, die Erzählung ist ja ganz schmal. Es handelt von etwas, das alle Menschen kennen, mehr oder weniger: Schmerz. Und Schmerz duldet ja keine Rivalen. Wie ein Kritiker gesagt hat: Schmerz ist meine totale Erfahrung. Es handelt als von diesem sehr elementaren Kampf zwischen einem Mann und seinem Schmerz. Und alle Menschen können sich natürlich sehr leicht mit diesem Protagonisten identifizieren.

(…)