Romani Rose in den Internationalen Auschwitz-Rat berufen

    Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma.
    Romani Rose. © picture alliance / dpa / Uwe Anspach
    24.11.2022
    Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Rose, ist neues Mitglied im Internationalen Auschwitz-Rat. Der polnische Ministerpräsident Morawiecki berief ihn in das Gremium. Der Rat berät die polnische Regierung in allen Angelegenheiten der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Weitere Mitglieder sind unter anderen der Vorstandsvorsitzende von Yad Vashem, Dayan und der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Lauder. Rose mahnte, Nationalisten und Rechtsextremisten würden in vielen europäischen Ländern versuchen, die Verbrechen des Holocaust an sechs Millionen Juden und 500.000 Sinti und Roma zu leugnen und zu relativieren. Es gelte jeder Form der Holocaust-Leugnung und Geschichtsverfälschung entgegenzutreten. Bildungsprogramme speziell für junge Menschen an historischen Orten der Verfolgung und Vernichtung seien wichtig, "um Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus in unseren Gesellschaften entgegenzuwirken", führte Rose aus.