Roger Waters macht beim Tourauftakt Antisemitismus-Vorwürfe zum Thema

Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters hat zum Auftakt seiner Deutschlandtournee die Antisemitismusvorwürfe gegen ihn zum Thema gemacht. Noch vor Beginn des eigentlichen Konzerts in Hamburg wandte sich der 79-Jährige an das Publikum: "Ein Gericht in Frankfurt hat entschieden, dass ich kein Antisemit bin. Ausgezeichnet." Er verurteile Antisemitismus vorbehaltlos. Die rund 6.500 Musikfans reagierten mit Applaus. Die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen hatten Waters Antisemitismus vorgeworfen und ein Konzert des Sängers am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle mit dieser Begründung abgesagt. Waters klagte gegen den Beschluss und bekam Recht. Das nächste Konzert ist in Köln geplant. Aus Protest dagegen haben unter anderem die Synagogengemeinde und das Katholische Stadtdekanat Köln zu einer Kundgebung aufgerufen.