ROG: Tod von Al Jazeera-Reporterin muss untersucht werden

    Palästinensische Autonomiegebiete, Ramallah: Eine Frau weint und reicht zwei anderen Frauen die Hände als der mit einer Flagge bedeckte Körper der getöteten Al-Dschasira-Journalistin Schirin Abu Akle in das Büro von Al-Dschasira gebracht wird.
    Journalistin im Westjordanland getötet © Abbas Momani/POOL AFP/AP/dpa
    Nach dem gewaltsamen Tod der Al Jazeera-Reporterin Shireen Abu Akleh bei Dreharbeiten während eines israelischen Militäreinsatzes im Westjordanland, fordert die Organisation Reporter ohne Grenzen, kurz RSF, eine unabhängige Untersuchung. Abu Akleh sei durch eine „Presse“-Weste als Journalistin eindeutig erkennbar gewesen. Die Ankündigung von Israels Außenminister, dass sein Land an einer gemeinsamen Untersuchung der Todesumstände teilnehmen werde, reiche nicht aus, sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. Bei der offiziellen Trauerfeier für Shireen Abu Akleh in Ramallah machte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die israelischen Behörden für ihren Tod verantwortlich und kündigte an, man werde sich an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wenden. Wie die Reporterin genau ums Leben kam, ist unklar.