Rockwell's Familie verurteilt Verwendung seiner Werke durch das US-Heimatschutzministerium

    Das Bild zeigt die US-Ministerin für Heimatschutz, Kristi Noem. (Quelle:picture alliance)
    US-Ministerin für Heimatschutz, Kristi Noem. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Alex Brandon
    Der US-Maler und Illustrator Norman Rockwell ist vor allem für seine Titelbilder der Saturday Evening Post im frühen 20. Jahrhundert bekannt. Auch Nicht-Amerikanern dürften seine Arbeiten - unter anderem für das Boys' Life-Magazin der US-Pfadfinder - bekannt vorkommen. Sie gelten gemeinhin als patriotisch und haben glühende Anhänger als auch kritische Verächter, die sie als Kirsch bezeichnen. Nun haben Mitglieder seiner Familie die Verwendung von Rockwells Werken durch das US-Heimatschutzministerium verurteilt. Diese stellten seine Überzeugungen falsch dar, schreibt die New York Times. Die Beiträge, die in den letzten Monaten auf den Facebook-, Instagram- und X-Konten des Ministeriums veröffentlicht wurden, kombinierten einige von Rockwells bekannten Gemälden mit nationalistischen Slogans wie "Schützt unsere amerikanische Lebensweise" und "Verteidigt eure Kultur". In einem Meinungsbeitrag in der Zeitung USA Today schrieb Rockwells Sohn, dass die Gemälde ohne die Zustimmung der Familie verwendet worden seien. Weiter heißt es, Rockwell wäre "am Boden zerstört“, wenn er sehen könnte, dass seine Werke „für die Verfolgung von Einwanderern und Menschen anderer Hautfarbe instrumentalisiert" würden. Stattdessen rufe man zu "Mitgefühl, Inklusion und Gerechtigkeit für alle" auf - Werte die Rockwell mit seinen Bildern wirklich vermitteln wollte.