Robert Habeck warnt Buchbranche vor dem Ruf nach staatlicher Förderung

    Robert Habeck spricht bei einer Lesung im Literaturhaus Hamburg. Er stellte sein Buch "Den Bach rauf" vor.
    Robert Habeck ist Politiker und Autor - hier bei einer Lesung. © picture alliance / dpa / Christian Charisius
    Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels feiert seinen 200. Geburtstag mit einem Kongress in Berlin. Zur Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung am Abend sprach unter anderen der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und Autor Robert Habeck. Er äußerte angesichts schwieriger Zeiten Verständnis für den Wunsch nach mehr Unterstützung der Branche, warnte aber vor dem Ruf nach einer staatlichen Beteiligung oder Garantie: Staatsferne sollte geboten sein, denn - so Habeck wörtlich: "Wir wissen nicht, wer diesen Staat einmal führen wird". Die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker rief die Literaturbranche auf, Diversität zur Markenstrategie des Buchhandels zu machen und offen zu sein für neue Schreibweisen. So könne auch eine bisher nicht angesprochene Leserschaft erreicht werden.