Riechelmann: Darwin liefert noch heute Impulse für Forschung

Cord Riechelmann im Gespräch mit Eckhard Roelcke · 28.12.2009
Das zu Ende gehende Darwin-Jahr hat neue Erkenntnisse über den Begründer der modernen Evolutionsbiologie gebracht, sagt der Biologe und Journalist Cord Riechelmann. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch:
Eckhard Roelcke: Darwin war ein wissenschaftlicher Revolutionär. Gibt er mit seinen Gedanken und Theorien auch heutigen Wissenschaftlern Impulse für die Forschung?

Cord Riechelmann: Ja, das gibt er auf alle Fälle. Es ist nur tatsächlich die Frage, aus welchen Disziplinen die Herren kommen, oder Damen kommen, die sich auf eine Art und Weise von Darwin inspirieren lassen, die man nicht nur fruchtbar nennen kann, sondern wahrscheinlich auch schon wieder ein bisschen revolutionär.

Roelcke:.Was sind das für Disziplinen?

Riechelmann: Also in diesem Jahr waren es tatsächlich in erster Linie Historiker, und zwar ein Historiker aus Zürich, Philipp Sarasin, der ein wunderschönes Buch geschrieben hat über den Zusammenhang zwischen Michel Foucault und Charles Darwin, und dann - wie in den letzten Jahren eigentlich fast immer - eine Wissenschaftshistorikerin, Julia Voss.

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