Requiem für alle Utopien
Alte und neue elektronische Musik, das Werk des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis und die Uraufführungen einiger Auftragswerke bilden den Kern des jungen Neue-Musik-Festivals, das die Kölner Philharmonie erfolgreich etabliert hat, im eigenen Haus und an mehreren, zum Teil ungewöhnlichen Spielorten der Stadt.
Ein nicht unwichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Musik der einheimischen Moderne, die in Köln ja schon immer eine große Rolle gespielt hat. Da ist zunächst das immer bekenntnisreiche Schaffen von Bernd Alois Zimmermann, dessen "Requiem für einen jungen Dichter" als sein Schwanengesang gilt. Die Zahl der Mitwirkenden übersteigt dabei das, was ein normaler Konzertbetrieb leisten kann.
So ist die Aufführung im Rahmen von Acht Brücken nicht nur verdienstvoll, sondern ein wichtiger Beitrag zum Thema des Festivals – denn elektronische Zuspiele vor allem dokumentarischer Art überlappen sich in Zimmermanns Requiem in vielfältiger Weise. Die akustische Verwirrung, die dieses Werk stiftet, korrespondiert hervorragend mit dem emotionalen Anspruch, den der Komponist erfüllen wollte – die Verzweiflung über Verbrechen und Ungerechtigkeiten mit seiner Musik bis zum Unerträglichen zu reizen, also Unruhe zu stiften.
Nicht weniger anspruchsvoll treten die beiden Uraufführungswerke auf, die in einem weiteren Konzert bei Acht Brücken vom IEMA-Ensemble und vom Ensemble Modern gespielt werden. York Höller und Enno Poppe setzen sich vor allem mit dem musikalischen Erbe auseinander, mit der Gregorianik, aber auch mit den Inspirationen, die die natürliche Umwelt hervorrufen kann.
Das Werk von York Höller erklingt in der Besonderen Aufnahme am 11. Mai.
Acht Brücken - Musik für Köln
Philharmonie Köln
Aufzeichnungen vom 05./07.05.2013
Bernd Alois Zimmermann
"Requiem für einen jungen Dichter"
Lingual für Sprecher, Sopran- und Baritonsolo, drei Chöre, Orchester,
Jazzcombo, Orgel und elektronische Klänge
nach Texten verschiedener Dichter, Berichten und Reportagen
Claudia Barainsky, Sopran
Andreas Schmidt, Bariton
Michael Rotschopf, Sprecher
Jakob Diehl, Sprecher
João Rafael, Klangregie
MDR Rundfunkchor
WDR Rundfunkchor Köln
Herren der EuropaChorAkademie
Jazz-Band der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Junge Deutsche Philharmonie
Leitung: Peter Rundel
ca. 21:18 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Enno Poppe
"Koffer" für Ensemble
(Uraufführung)
Ensemble Modern
Leitung: Johannes Kalitzke
So ist die Aufführung im Rahmen von Acht Brücken nicht nur verdienstvoll, sondern ein wichtiger Beitrag zum Thema des Festivals – denn elektronische Zuspiele vor allem dokumentarischer Art überlappen sich in Zimmermanns Requiem in vielfältiger Weise. Die akustische Verwirrung, die dieses Werk stiftet, korrespondiert hervorragend mit dem emotionalen Anspruch, den der Komponist erfüllen wollte – die Verzweiflung über Verbrechen und Ungerechtigkeiten mit seiner Musik bis zum Unerträglichen zu reizen, also Unruhe zu stiften.
Nicht weniger anspruchsvoll treten die beiden Uraufführungswerke auf, die in einem weiteren Konzert bei Acht Brücken vom IEMA-Ensemble und vom Ensemble Modern gespielt werden. York Höller und Enno Poppe setzen sich vor allem mit dem musikalischen Erbe auseinander, mit der Gregorianik, aber auch mit den Inspirationen, die die natürliche Umwelt hervorrufen kann.
Das Werk von York Höller erklingt in der Besonderen Aufnahme am 11. Mai.
Acht Brücken - Musik für Köln
Philharmonie Köln
Aufzeichnungen vom 05./07.05.2013
Bernd Alois Zimmermann
"Requiem für einen jungen Dichter"
Lingual für Sprecher, Sopran- und Baritonsolo, drei Chöre, Orchester,
Jazzcombo, Orgel und elektronische Klänge
nach Texten verschiedener Dichter, Berichten und Reportagen
Claudia Barainsky, Sopran
Andreas Schmidt, Bariton
Michael Rotschopf, Sprecher
Jakob Diehl, Sprecher
João Rafael, Klangregie
MDR Rundfunkchor
WDR Rundfunkchor Köln
Herren der EuropaChorAkademie
Jazz-Band der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Junge Deutsche Philharmonie
Leitung: Peter Rundel
ca. 21:18 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Enno Poppe
"Koffer" für Ensemble
(Uraufführung)
Ensemble Modern
Leitung: Johannes Kalitzke