Was bleibt vom Weihnachtsfest im Lockdown? Wie kommen wir am besten zurecht mit Abstandsregeln, Einsamkeit und der Sorge, uns selbst oder andere anzustecken? Ein Gespräch mit der Ärztin Meryam Schouler-Ocak und Jesuitenpater Klaus Mertes.
Weihnachten ist nur geklaut? Ein germanisches Wintersonnenwendfest, das Christen übernommen haben? Wissenschaftlich belegt ist diese Geschichte nicht. Trotzdem hat das sogenannte Julfest für neuheidnische Gruppen eine große Attraktion.
Ein Kreis aus Pfählen, weithin sichtbar in der flachen Landschaft: Das Ringheiligtum Pömmelte bei Magdeburg gilt als Vorbild des Steinkreises von Stonehenge in Südengland. Seine Bauweise gibt Einblicke in die Kultur der Jungsteinzeit.
Um die Externsteine bei Detmold ranken sich zahlreiche Legenden. Einige halten sie für einen heidnischen Kraftort. Rechtsextreme feierten Sonnenwendkulte in ihrem Schatten. Christliche Gottesdienste sind dort von manchen nicht gern gesehen.
Leben wie die ersten Christen, alles teilen, mit Gebet und Spiritualität im Zentrum, dieser Traum hat immer wieder Suchende inspiriert. Wie produktiv das sein kann, aber auch wie schwierig, zeigt die 100-jährige Geschichte der Bruderhofgemeinde.
Von Sufis hat oft sogar gehört, wer sonst wenig Verbindung zum Islam hat: Sufis, die tanzenden Derwische, die sich mit weiten Gewändern um sich selbst drehen. Doch es gibt Sufis auch außerhalb des Islams. Sie glauben an alle Religionen – und keine.
Das Weihnachtsfest könnte zum Superspreader-Event werden. Ausgerechnet zum Fest der Liebe wurden die Corona-Regeln gelockert. Wie passt das zusammen? Eine Glosse über Viren, Gottessöhne und ganz große Gefühle.
Fräulein Schneider ist eine resolute Rentnerin, an Heiligabend bekommt sie Besuch von dem zehnjährigen Konrad. Sie nötigt ihn, Tipp-Kick zu spielen. Zusammen stellen sie ein Turnier auf die Beine. Eine Weihnachtsgeschichte von Rainer Moritz.
Das Catering-Unternehmen „Mama & Sons“ stand durch die Coronakrise vor dem Aus. Doch dann ergab sich eine Zusammenarbeit mit der Caritas. Mit einem Foodtruck liefern die Berliner nun Essen für Arme und Obdachlose.
An der Klagemauer in Jerusalem beten Frauen und Männer getrennt und unterschiedlich: Gebetsmäntel und Gebetsriemen tragen und aus der Torah lesen dürfen nur Männer. Dagegen wehren sich bereits seit mehr als 30 Jahren die "Women of the Wall".
Die Göttin Sita prägt seit Jahrhunderten die Vorstellung von der perfekten indischen Ehefrau: tapfer, geduldig, fügsam. Ihr Göttergatte Ram ist Hindu-Nationalisten sehr wichtig – und das von Sita verkörperte Frauenbild passt ihnen gut ins Konzept.
Jungfrau und Mutter zugleich, diese Vorstellung findet sich in verschiedenen Religionen, erklärt die Religionswissenschaftlerin Birgit Heller. Die Kombination kann ein Zeichen göttlicher Macht sein – aber auch sexualitätsfeindlich wirken.
Manche Menschen, etwa mit schweren Herz- oder Krebsleiden, entscheiden sich bewusst gegen Therapien, die ihr Leben verlängern könnten. Die meisten fürchten ein Leben mit vielen Einschränkungen. Manchmal kommen religiöse Motive hinzu.
Ein fernes Licht, das Leben im Schnelldurchlauf, der Eindruck, über dem eigenen Körper zu schweben: Viele Menschen beschreiben sogenannte Nahtoderfahrungen sehr ähnlich. Doch sie ziehen ganz unterschiedliche Schlüsse aus dem Erlebten.
Die Liebe ist wie Elektromagnetismus oder Gravitation eine universelle Urkraft. Das behauptet der Physikprofessor Markolf Niemz in seinem Buch „Die Welt mit anderen Augen sehen“. Ein Gespräch mit dem Autor über Gott, Liebe und Physik.
Sami Yusuf? Maher Zain? Mona Haydar? Nicht-Muslimen sagen diese Namen oft nichts. Dabei verkauft manch muslimischer Popstar Millionen Alben, hat mehr Facebook-Likes als Robbie Williams und spielt in ausverkauften Hallen – auch in Deutschland.
Oft sehen Nichtmuslime in Moscheen vor allem Orte religiöser Radikalisierung. Islamwissenschaftlerin Ayşe Almıla Akca hat ein anderes Bild. Ein Gespräch über Imame, Räume für Frauen und warum Karfreitag auch in Moscheen ein besonderer Tag ist.
Um islamistische Radikalisierung zu verhindern, will man in Österreich jetzt die Netzwerke besser verstehen, in denen sie geschieht: Wer nimmt wie Einfluss? Woher kommt das Geld? Das soll die Dokumentationsstelle Politischer Islam herausfinden.
Miriam Groß ist Auslandspfarrerin der deutschen Kirchengemeinde in Manhattan. Sie erfährt in den USA ein vollkommen anderes Gemeindeleben als in Deutschland. Durch die Coronakrise haben die Gegensätze noch zugenommen.
Wie in vielen armen Ländern der Welt ist auch in Guatemala Korruption ein großes Problem, das den Rechtsstaat an seine Grenzen bringt. Im Kampf dagegen haben verschiedene Religionsgemeinschaften die Vereinigung "Centinelas" gegründet.
Die Türkei gilt heute als muslimisches Land. Vergessen wird dabei oft, dass dort die Fundamente der christlichen Kultur gelegt wurden. Auch der Tagungsort des ersten ökumenischen Konzils lag an einem Ort, der heute zur Türkei gehört.
Schon in der Weimarer Verfassung stand der Auftrag: Die Zahlungen, die der Staat an die Kirchen leistet, sollen abgelöst werden. Doch bis heute überweisen die Bundesländer eine halbe Milliarde Euro jährlich an die großen Kirchen. Die Kritik nimmt zu.
Immer deutlicher wird, wie sehr Rassismus die USA spaltet. Der Irrglaube, weiße Menschen seien anderen überlegen, ist auch in manchen US-amerikanischen Kirchen tief verwurzelt – das beschreibt der Theologe Robert Jones in einem neuen Buch.
Popmusiker, Atheistin, Rebbe oder Psychiater – in seinem neuen Buch stellt der Religionswissenschaftler Michael Stausberg rund 50 teils schillernde Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts vor, die aus bekannten Religionen neue Strömungen schufen.
Engel, Paradies und letztes Abendmahl – die Werbung nutzt gern religiöse Motive und Anspielungen. Gar nicht so einfach also, wenn die Kirchen selber Werbung designen. Über Engel mit Tiefgang, Lutherbonbons und den Waschhandschuh "Gottesgeschenk".