Reise durch die Welt und in den Körper

Von Jörg Schieb · 26.01.2011
Ein Quiz über die kulturellen Eigenheiten der Völker, eine Reise ins Innere des Körpers einer jungen Frau und jede Menge selbstgemachte Musik aus dem Netz. Das sind die Surftipps im Januar.
www.springhin.de/kulturschatz - den Schatz der Kulturen heben und fremde Länder kennenlernen

Welche Stadt liegt auf zwei Kontinenten gleichzeitig? Wie überreicht man formvollendet ein Geschenk in Japan? In welchem Land ist der Reggae entstanden – und wo kommt eigentlich Hip-Hop her? - Das sind Fragen, die einem beim Onlinespiel "Schatz der Kulturen" gestellt werden, das für Jugendliche gedacht ist, die fit gemacht werden sollen für die bunte Kulturlandschaft einer zunehmend vernetzten Welt.

Unter www.springhin.de/kulturschatz kann sich jeder dem interaktiven Quiz stellen. Der Spieler besucht sechs verschiedene Inseln, auf jeder kann er den Schatz der Kulturen heben. Um ihn zu bergen, muss er allerdings einige knifflige Prüfungen bestehen.

Die gestellten Fragen sind nicht unbedingt kompliziert, aber verzwickt. Mal muss man wissen, welche Spezialitäten in verschiedenen Ländern besonders gerne gegessen werden, mal, welche Musikstile aus den unterschiedlichen Ländern kommen. Der Spieler ordnet am Bildschirm alles zu, oft in einer Art memory.

Je besser man die Aufgaben löst, desto größer wird der Schatz. Das Onlinespiel ist vergleichsweise einfach gestaltet, dennoch macht es Spaß, sich den Fragen zu stellen – und man lernt garantiert etwas dabei, denn bei falschen Antworten wird die Lösung umgehend erklärt.

Übrigens: Die Stadt, die auf zwei Kontinenten gleichzeitig liegt, ist natürlich Istanbul - in Europa und Asien.


www.springhin.de/michael - mit einer Spielzeugstadt gute Musik machen

Jeder kann Musik machen. Dazu muss man weder ein Musikinstrument beherrschen noch Noten lesen oder gar schreiben können. Es reicht ein PC mit Internetzugang. Das beweist das neue Online Game "Isle of Tune". Insel der Töne: Eine Art interaktives Musikspiel, dem wirklich jeder harmonische Klänge entlocken kann.

Auf den ersten Blick sieht "Isle of Tune" aus wie ein Aufbaustrategiespiel à la SimCity: Der Spieler erbaut am Bildschirm eine kleine Stadt. Von Musik keine Spur. Per Mausklick entstehen Häuser und Straßen, lassen sich Parkbänke, Lampen und Bäume aufstellen.

Das Geheimnis: Hinter jedem einzelnen Gegenstand verbergen sich andere Geräusche. Mal Soundeffekte, mal harmonische Klänge. Ton, Tempo und Häufigkeit der gespielten Töne können verändert und angepasst werden.

Richtig musikalisch wird es erst dank der Autos, die der Spieler auf den Weg bringen kann. Die fahren über die virtuellen Straßen. Und immer dann, wenn sie einen Gegenstand passieren, ertönt das hinterlegte Geräusch, der eingestellte Klang. Und das klingt dann mitunter richtig harmonisch.

Selbst anspruchsvolle Musik wie Michael Jacksons "Beat it!" lassen sich so mühelos nachstellen. Unter www.springhin.de/michael kann sich jeder davon leicht selbst überzeugen.

Die spielerisch erzeugte Musik kann gespeichert und als Link an Freunde weitergegeben oder online gestellt werden. Auf diese verspielte Art und Weise Musik herzustellen macht richtig Spaß. Und es gelingt eigentlich fast immer.


www.springhin.de/koerper - 3D-Reise in den menschlichen Körper

Dank Googles diversen Online-Diensten wie Earth, Maps oder Streetview kann man nicht nur die Erde, die Meere, den Sternenhimmel sowie die Straßen vieler Städte erkunden, sondern seit neuestem durchaus auch den menschlichen Körper. Google hat den "Body Browser" entwickelt, eine Art interaktiver Online-Atlas für den menschlichen Körper.

Unter www.springhin.de/koerper erscheint ein 3D-Modell einer jungen Frau. Züchtig bekleidet, wie sich das in den USA gehört. Per Schieberegler lässt sich bestimmen, wie tief man in den Körper eintauchen möchte: zuerst erscheint die Haut, dann die Muskeln, danach Knochen, innere Organe, Blutkreislauf und Nervensystem.

Eine spannende Reise ins Innere des Körpers, der sich beliebig drehen lässt. Gleichzeitig kann man jedes Detail heran zoomen. Der Body Browser vergrößert stufenlos und nahezu beliebig.
Auf Wunsch zeigt das Programm auch die Namen und Bezeichnungen von Körperteilen und Organen, derzeit noch ausschließlich in englischer Sprache. Nach diesen Bezeichnungen kann man auch suchen, was den Body Browser zu einem Atlas des Körpers macht.

Google verzichtet bei dieser beeindruckenden Präsentation komplett auf Flash oder andere moderne Browser-Zusätze, setzt dafür aber auf eine Technologie namens WebGL. Nur moderne Browser wie Firefox 4 oder Chrome ab Version 8 unterstützen diese neue Technologie. Man muss also bei Interesse einen der ganz neuen Browser laden und benutzen, um sich Googles Body Browser anschauen zu können. Aber: Es lohnt sich.