"Meine glücklichen Tage in Hollywood”, betitelte Garry Marshall vor ein paar Jahren seine Memoiren. Und in der Tat, so ganz unglücklich scheint seine Zeit als Filmemacher nicht gewesen zu sein: Sein größter Erfolg ist wohl "Pretty Woman” von 1990 - die Liebesgeschichte zwischen einer Prostituierten und einem Geschäftsmann machte Julia Roberts und Richard Gere zum Hollywood-Traumpaar.

Garry Marshall wurde 1934 in New York geboren. Er begann als Gagschreiber für Komiker und fürs Fernsehen.

Seinen ersten großen Erfolg hatte er mit der Fernsehserie "Männerwirtschaft”, die auf dem Film "Ein seltsames Paar” basiert. Marshall lieferte auch die Ideen zu den Serien "Happy Days” und "Mork vom Ork”, die Robin Williams international bekannt machte.

Später inszenierte er vor allem Kinofilme, neben "Pretty Woman” auch "Frankie und Johnny” mit Michelle Pfeiffer und Al Pacino, "Plötzlich Prinzessin” mit Anne Hathaway und Julie Andrews und die romantischen Komödien "Valentinstag” und "Happy New Year”.

Garry Marshall arbeitete bis ins hohe Alter: Zuletzt drehte er "Mother’s Day” mit Jennifer Aniston und - wieder - Julia Roberts. Ende August soll der Film in die deutschen Kinos kommen.

In unserer Sendung Studio 9 hat unsere Redakteurin Susanne Burg Leben und Arbeit des Regisseurs gewürdigt.