Regisseur Petzold: AfD-Mitglieder bei Berlinale-Gala kein Problem

    Christian Petzold auf der Berlinale 2023 bei der Pressekonferenz zum Kinofilm "Roter Himmel"
    Filmregisseur Christian Petzold auf der Berlinale 2023 © picture alliance / Geisler-Fotopress / Clemens Niehaus
    Regisseur Christian Petzold hätte kein Problem mit der Anwesenheit von einigen wenigen AfD-Politikern bei der Berlinale-Eröffnung. Petzold ist Teil der diesjährigen Berlinale-Jury. In Berlin sagte er wörtlich: „Wenn wir es nicht aushalten, dass fünf Personen von der AfD im Publikum sitzen, werden wir unseren Kampf verlieren.“ Ein paar Politiker dieser Partei fielen bei einem Festival, zu dem viele Tausend Menschen kämen, nicht ins Gewicht. Die Berlinale hatte fünf AfD-Mitglieder zunächst ein- und dann nach tagelanger Kritik auch aus der Filmbranche wieder ausgeladen. Das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian begründete den Schritt damit, dass unmissverständlich Stellung bezogen werden solle für eine offene Demokratie. Die Berlinale läuft bis zum 25. Februar. Eröffnet wird sie mit dem Film „Small Things Like These“ von Tim Mielants mit Cillian Murphy in der Hauptrolle.