Regierungsanfragen zu Daten von Twitter-Usern waren letztes Jahr auf einem Höchststand

    Twitter-Logo vor dem Schriftzug "What's happening?"
    Immer mehr Regierungen wollen Nutzerdaten und Inhalte von Twitter-Usern einsehen. © imago-images / Future Image / John Nacion
    Twitter hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben eine neue Höchstzahl von Aufforderungen durch Behörden und Regierungen registriert, Informationen über Nutzer herauszugeben. Laut Twitter gab es in der zweiten Jahreshälfte insgesamt 60.000 derartige Anfragen, die auf dem Rechtsweg an das Unternehmen gerichtet worden seien. Wenn eine Offenlegung vertraulicher Daten verlangt wurde, sei es um den Zugang zu Direktnachrichten oder um den Standort von Nutzern gegangen. Regierungen gingen dabei juristisch immer aggressiver vor, hieß es. Zudem gebe es einen starken Anstieg bei der Zahl der Anfragen, die verifizierte Konten von Journalisten und Nachrichtenmedien beträfen. Am häufigsten forderten den Angaben zufolge die USA die Herausgabe von Daten, gefolgt von Indien. Japan verlange von allen Ländern am häufigsten, dass bestimmte Inhalte entfernt würden. An zweiter Stelle komme Russland. Twitter gab an, fast 40 Prozent der Bitten um Einsicht in Nutzerkonten Folge zu leisten.