Reformationskonzert aus Dessau
13.09.2007
Eines der ältesten und auch traditionsreichsten Orchester des Landes Sachsen-Anhalt: die Anhaltische Philharmonie Dessau, gegründet 1766. Friedrich Wilhelm Rust, August Klughardt, Hans Knappertsbusch, Arthur Rother und Heinz Röttger waren wichtige Chefdirigenten, seit 2001 ist Golo Berg GMD des Hauses. Das Orchester gestaltet neben den Verpflichtungen im Musiktheater acht Sinfoniekonzerte, drei populäre Sonntagskonzerte, Sonder-, Jugend- und Kinderkonzerte und hält eine Reihe mit Kammermusik.
Ein besonderes Programm, das auf den 500. Geburtstag des Fürsten Georg II. von Anhalt abhebt, der im Jahre 1534 die Reformation in Dessau einführte. So sind die Evangelische Landeskirche Anhalts und die Kulturstiftung Dessau Wörlitz Kooperationspartner an diesem Abend.
Alle vier Komponisten stellen sich dem Thema Reformation. Im Finale gibt es Felix Mendelssohn Bartholdys "Reformationssinfonie", zur Feier der 300-Jahr-Feier der Augsburger Konfession komponiert. Luthers Choral "Ein' feste Burg ist unser Gott" ist musikalischer Dreh- und Angelpunkt im Finale - er wurde zum musikalischen Inbegriff der Reformation. Luthers Choral ist auch Leitmotiv in Meyerbeers Ouvertüre zu den "Hugenotten", er wird zu Beginn zitiert und mündet in eine geradezu wilde Orgie. In Joachim Raffs Ouvertüre zu einem Drama aus dem 30-jährigen Krieg - komponiert 1854 in Weimar - wird ein heroisches Allegro von dieser Melodie umrahmt und endet in einer geradezu triumphalen Stretta. Mittendrin gibt es die Choralsinfonie "Sollt' ich meinem Gott nicht singen" von Heinz Röttger, komponiert vom späteren Dessauer Generalmusikdirektor im Frühjahr 1946 in Augsburg, Röttger war gerade aus Krieg und Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Er verarbeitet einen protestantischen Choral von Johann Schop auf einen Paul-Gerhardt-Text. 30 Jahre nach dem Tod Heinz Röttgers erlebt diese Choralsinfonie ihre Uraufführung, die Partitur wurde im Nachlass des Komponisten entdeckt.
Live aus dem Anhaltischen Theater Dessau
Joachim Raff
"Ein feste Burg ist unser Gott", Ouvertüre op. 127
Heinz Röttger
Choralsinfonie "Sollt’ ich meinem Gott nicht singen?"
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giacomo Meyerbeer
Ouvertüre zur Oper "Die Hugenotten"
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 ("Reformationssinfonie")
Anhaltische Philharmonie Dessau
Leitung: Golo Berg
Alle vier Komponisten stellen sich dem Thema Reformation. Im Finale gibt es Felix Mendelssohn Bartholdys "Reformationssinfonie", zur Feier der 300-Jahr-Feier der Augsburger Konfession komponiert. Luthers Choral "Ein' feste Burg ist unser Gott" ist musikalischer Dreh- und Angelpunkt im Finale - er wurde zum musikalischen Inbegriff der Reformation. Luthers Choral ist auch Leitmotiv in Meyerbeers Ouvertüre zu den "Hugenotten", er wird zu Beginn zitiert und mündet in eine geradezu wilde Orgie. In Joachim Raffs Ouvertüre zu einem Drama aus dem 30-jährigen Krieg - komponiert 1854 in Weimar - wird ein heroisches Allegro von dieser Melodie umrahmt und endet in einer geradezu triumphalen Stretta. Mittendrin gibt es die Choralsinfonie "Sollt' ich meinem Gott nicht singen" von Heinz Röttger, komponiert vom späteren Dessauer Generalmusikdirektor im Frühjahr 1946 in Augsburg, Röttger war gerade aus Krieg und Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Er verarbeitet einen protestantischen Choral von Johann Schop auf einen Paul-Gerhardt-Text. 30 Jahre nach dem Tod Heinz Röttgers erlebt diese Choralsinfonie ihre Uraufführung, die Partitur wurde im Nachlass des Komponisten entdeckt.
Live aus dem Anhaltischen Theater Dessau
Joachim Raff
"Ein feste Burg ist unser Gott", Ouvertüre op. 127
Heinz Röttger
Choralsinfonie "Sollt’ ich meinem Gott nicht singen?"
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giacomo Meyerbeer
Ouvertüre zur Oper "Die Hugenotten"
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 ("Reformationssinfonie")
Anhaltische Philharmonie Dessau
Leitung: Golo Berg