Reform zur Rückgabe von NS-Raubkunst zu Jahresbeginn ins Kabinett

    Claudia Roth (Bündnis 90/ Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien
    Claudia Roth (Bündnis 90/ Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien © picture alliance / dpa / dpa Pool / Andreas Arnold
    Kulturstaatsministerin Roth will die Rückgabe von NS-Raubkunst vereinfachen und beschleunigen. Sie sagte dem Evangelischen Pressedienst, dass in den bisherigen Verfahren Nachkommen von NS-Opfern viel zu lange als "Bittsteller" galten. Deshalb wolle sie zu Jahresbeginn die Reform der Beratenden Kommission ins Kabinett einbringen. Die Kommission soll künftig im Streitfall verbindliche Entscheidungen treffen und auch nur von einer Streitpartei angerufen werden können. Bislang müssen beide Seiten die Kommission beauftragen, eine Lösung zu finden. Damit sollen laut Roth die Rechte der Opfer stärker berücksichtigt werden.