RBB soll 2021 2,5 Millionen Euro für Sonderrenten ausgegeben haben

    Fahnen mit dem Senderlogo vor dem Gebäude des RBB in Berlin.
    Auch Führungskräfte, die nur wenige Jahre beim Rundfunk Berlin-Brandenburg arbeiteten erhalten lebenslange Sonderbezüge. © imago-images / Schöning
    Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" im vergangenen Jahr etwa 2,5 Millionen Euro für sogenannte Ruhegelder für ausgeschiedene Führungskräfte ausgegeben. Laut einem RBB-Sprecher profitieren derzeit 17 ausgeschiedene Chefs von den Sonderrenten, berichtete die Zeitung. Auch fünf noch aktive Beschäftigte hätten nach ihrem Ausscheiden Anspruch auf das Ruhegeld. Das RBB-Magazin "Kontraste" hatte Ende November ebenfalls darüber berichtet. Die lebenslangen Sonderbezüge erhalten demnach auch Führungskräfte, die nur wenige Jahre bei der Anstalt arbeiteten und diese lange vor Eintritt in das Rentenalter verließen. Das Ruhegeld werde vertragsgemäß zusätzlich zur gesetzlichen Rente oder Einnahmen aus einer neuen Tätigkeit außerhalb des Senders gewährt. Der Vorsitzende der Vertretung der freien Mitarbeiter, Christoph Reinhardt, kritisiere die Zahlungen laut "Welt am Sonntag" als "Zweckentfremdung öffentlicher Mittel".