RBB-Rundfunkratsvorsitzende von Kirchbach tritt zurück

    Die Vorsitzende des RBB Rundfunkrates, Friederike von Kirchbach, vor einem Mikrofon.
    Die Vorsitzende des RBB Rundfunkrates, Friederike von Kirchbach, will den Weg für einen Neuanfang freimachen. © picture alliance / dpa / Gerald Matzka
    Die RBB-Krise rund um Ex-Intendantin Patricia Schlesinger hat zu einer weiteren personellen Konsequenz geführt. Die Vorsitzende des Rundfunkrats, Friederike von Kirchbach, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Mit der Abberufung der Intendantin sei der Weg für neue Strukturen und Personen freigemacht worden, so Kirchbach in einer Erklärung. Nun wolle sie mit ihrem Rücktritt zu einem Neuanfang bei dem Sender beitragen. "Dazu gehört die selbstkritische Betrachtung unserer Arbeit im Rundfunkrat in der Vergangenheit. Diese Diskussion jetzt noch mit angestoßen zu haben, ist mir wichtig", so Kirchbach. Der stellvertretende Rundfunkratsvorsitzende, Dieter Pienkny, übernimmt die Amtsgeschäfte vorerst kommissarisch. Die Legislaturperiode des Gremiums endet zum Jahresende. Schlesinger sieht sich seit Wochen Vorwürfen der Vetternwirtschaft und des Filzes ausgesetzt. Sie wies diese zurück. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt.