RBB beendet umstrittenes Millionen-Bauprojekt zu digitalem Medienhaus

    Das beleuchtete Logo des Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist an der Fassade am Sitz des Senders an der Masurenallee angebracht.
    Der rbb hat sich von seinem umstrittenen digitalen Medienhaus verabschiedet. © picture alliance / dpa / Carsten Koall
    Das umstrittene RBB-Millionenbauprojekt "Digitales Medienhaus" ist Geschichte. Die Verwaltungsratsvorsitzende beim ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), Dorette König, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der Verwaltungsrat hat den Beschluss gefasst, dass wir das Projekt beenden." Interims-Intendantin Katrin Vernau hatte den Stopp dem Kontrollgremium vorgeschlagen. Als Gründe nannte der öffentlich-rechtliche Sender die fehlende Akzeptanz in der Belegschaft und die Kostenentwicklung des Medienhauses, das deutlich teurer geworden wäre als ursprünglich angedacht - zuletzt rechnete man mit mehr als 300 Millionen Euro. Der Sender werde durch das Projekt, bei dem Planungen schon angeschoben waren, nach aktuellem Stand 18 Millionen Euro Verlust schreiben. Außerdem wird geprüft, ob es Regressansprüche geben könnte.