Raver verteidigen in Frankreich ihr "Grundrecht auf Feiern"

Tanzend haben am Wochenende 1.500 Menschen in der französischen Stadt Montpellier ihr "Grundrecht auf Feiern" verteidigt, wie die Zeitung Le Figaro meldete. Mehrer Stunden demonstrierten sie so in der Innenstadt gegen das Verbot von wilden Rave-Partys. Seit Januar sind im Departement Hérault Free-Partys, also nicht deklarierte und kostenlose Rave-Events für ein Jahr untersagt. Ebenso das Mitführen von Soundsystemen. Damit wollte der Präfekt den unangemeldeten Feiern in freier Natur ein Ende setzen. Die Protestierenden beklagten, dass zuvor schon Rave-Feste mit weniger als 500 Teilnhemern von der Polizei beendet wurden - obwohl diese gesetzlich nicht meldepflichtig seien. Sie fordern, dass für die wilden Raves künftig das Kulturministerium zuständig ist udn nicht das Innenministerium. Das Departement Hérault ist eine der ärmeren Regionen in Frankreich, in der es aber viel Platz gibt.