Raumfahrt

Ein Blick auf den Star und in die Sterne

Der Astronaut Alexander Gerst berichtet am 19.11.2014 in Köln von seiner wissenschaftlichen Arbeit auf der Internationalen Raumstation ISS.
Astronaut Alexander Gerst nach seiner Rückkehr von der Internationalen Raumstation ISS. © picture alliance / dpa - Oliver Berg
29.12.2014
Alexander Gerst auf der ISS, die "Rosetta"-Mission zum Kometen Tschuri: Für Fans ferner Welten hatte das Jahr 2014 Spektakuläres parat. Der Weltraum-Experte Harro Zimmer blickt zurück – und bis zum ersten bemannten Mars-Flug voraus.
Ein besonderes Lob hat der Weltall-Kenner Harro Zimmer für den deutschen ISS-Besucher Alexander Gerst parat: Dieser habe seine Sache ganz ausgezeichnet gemacht. Er sei ein absoluter Medienprofi gewesen, habe Kinder und Jugendliche für die Raumfahrt begeistert und zugleich noch ein hartes Arbeitsprogramm absolviert. "Und er hat auch in Deutschland Appetit darauf gemacht, dass wir versuchen, demnächst wieder einen deutschen Astronauten auf die ISS zu bekommen", sagte Zimmer im Deutschlandradio Kultur. "Aber, wie es aussieht, leider keine Frau", schränkte er ein.
Die Chinesen werden in wenigen Jahren den Mond betreten
Auch wenn Zimmer Konkurrenz im All nicht mehr als zeitgemäß beurteilt, findet er die Bemühungen Russlands, mehr Eigenständigkeit in der Weltraumforschung zu zeigen, spannend. Es jucke den Russen in den Fingern, eine eigene Weltraum-Station zu bauen, meint er. Dann könnten sie auch 2020 aus dem ISS-Projekt aussteigen. Noch sei aber "alles offen".
Sicherer ist sich Zimmer, dass die Chinesen die nächsten sein werden, die den Mond betreten – wahrscheinlich auch um das Jahr 2020 herum. China sei inzwischen die Weltraum-Macht Nummer drei. Und für zwischen 2032 und 2035 erwartet Zimmer schon den ersten bemannten Mars-Flug.
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