Rau (CDU): Islamischer Religionsunterricht ist "Beitrag zum Dialog der Kulturen"
Der baden-württembergische Kultusminister Helmut Rau (CDU) sieht in den am Montag beginnenden islamischen Religionsunterricht in seinem Bundesland einen "Beitrag zum Dialog der Kulturen".
Für ihn sei es zwar "nicht das Kernstück, aber ein wichtiger Beitrag dazu", sagte Rau im Deutschlandradio Kultur. Es sei wichtig, "dass wir zeigen, dass wir die religiöse Erziehung von Kindern, die in muslimisch geprägten Familien aufwachsen, unterstützen wollen." Dennoch glaube er nicht, dass es den Islam-Unterricht flächendeckend in ganz Deutschland geben werde. Rau wörtlich:
"Der Weg zu diesen Schulen (in Baden-Württemberg) war ein langer und beschwerlicher. Wir haben dabei auch lernen müssen, dass unsere, für uns normale, Organisationsformen von Religionsgemeinschaften nicht anzuwenden sind. Deswegen wage ich keine Prognose. Aber dort, wo wir den größten Beitrag zur Integration der Kinder und Jugendlichen erwarten, dort wollen wir es dann weiter ausbauen."
Der CDU-Politiker betonte, dass die jeweiligen Religionsgemeinschaften an der Vorbereitung des Unterrichts in einem "sehr langwierigen Prozess" beteiligt worden seien. "Nach unserer Verfassung kann der Religionsunterricht nicht einfach vom Staat verordnet werden. Sondern die Religionsgemeinschaften müssen daran partizipieren und sind natürlich auch an der Erarbeitung des Bildungsplans zu beteiligen." In diesem Prozess habe man erreichen können, dass eine gemeinsame Basis gefunden wurde, die mit den Bildungszielen und der Verfassung übereinstimme.
Wissenschaftlich begleitet wird der Modellunterricht nach Raus Worten von den Pädagogischen Hochschulen in Ludwigsburg und Karlsruhe. "Wir wollen natürlich wissen, ob wir damit auf einem richtigen und tragfähigen Weg sind", sagte Rau. Er denke, "dass man daraus Erkenntnisse gewinnen kann, die für die weitere Einführung an unseren Schulen aber auch in anderen Bundesländern einiges hergeben."
Sie können das vollständige Interview mit Helmut Rau für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
"Der Weg zu diesen Schulen (in Baden-Württemberg) war ein langer und beschwerlicher. Wir haben dabei auch lernen müssen, dass unsere, für uns normale, Organisationsformen von Religionsgemeinschaften nicht anzuwenden sind. Deswegen wage ich keine Prognose. Aber dort, wo wir den größten Beitrag zur Integration der Kinder und Jugendlichen erwarten, dort wollen wir es dann weiter ausbauen."
Der CDU-Politiker betonte, dass die jeweiligen Religionsgemeinschaften an der Vorbereitung des Unterrichts in einem "sehr langwierigen Prozess" beteiligt worden seien. "Nach unserer Verfassung kann der Religionsunterricht nicht einfach vom Staat verordnet werden. Sondern die Religionsgemeinschaften müssen daran partizipieren und sind natürlich auch an der Erarbeitung des Bildungsplans zu beteiligen." In diesem Prozess habe man erreichen können, dass eine gemeinsame Basis gefunden wurde, die mit den Bildungszielen und der Verfassung übereinstimme.
Wissenschaftlich begleitet wird der Modellunterricht nach Raus Worten von den Pädagogischen Hochschulen in Ludwigsburg und Karlsruhe. "Wir wollen natürlich wissen, ob wir damit auf einem richtigen und tragfähigen Weg sind", sagte Rau. Er denke, "dass man daraus Erkenntnisse gewinnen kann, die für die weitere Einführung an unseren Schulen aber auch in anderen Bundesländern einiges hergeben."
Sie können das vollständige Interview mit Helmut Rau für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.