Ein Lichtblick für Landsberg, sieben Kräuter und eine Soße
30.04.2014
Heute geht es um Marketing: Landsberg am Lech wartet auf seinen prominenten Häftling Uli Hoeneß - und könnte die Zeit nutzen, um Werbeideen für die Stadt zu kreieren, zum Beispiel eine Wurstfabrik im Knast und selbstgebratene Lands-Burger von Hoeneß. Frankfurt hat mit der "Grünen Soße" bereits gezeigt, wie's geht.
Warten auf Hoeneß
Von Michael Watzke
Landsberg am Lech wartet auf einen großen Besucher. Jahrzehntelang fristete der oberbayerische Ort ein einsames Dasein – doch das soll ein Ende haben. Uli Hoeneß wird hier herkommen, genau genommen in die JVA Landsberg, und mit ihm kommen Heerscharen von Touristen, solidarischen Fußballgrößen und Journalisten. Da dürfen wir nicht fehlen. Aber noch wartet Landsberg und warten wir...
Von Michael Watzke
Landsberg am Lech wartet auf einen großen Besucher. Jahrzehntelang fristete der oberbayerische Ort ein einsames Dasein – doch das soll ein Ende haben. Uli Hoeneß wird hier herkommen, genau genommen in die JVA Landsberg, und mit ihm kommen Heerscharen von Touristen, solidarischen Fußballgrößen und Journalisten. Da dürfen wir nicht fehlen. Aber noch wartet Landsberg und warten wir...
Ein Lichtblick für Landsberg
Von Klaus Nothnagel
...um uns die Wartezeit zu versüßen haben wir schon mal das stadtmarketingtechnische Potenzial dieses besonderen Besuchs ausgelotet. Ein Lichtblick für Landsberg, wenn man nur will: Wurstfabrik im Westflügel des Knasts, Hoeneß höchst selbst brät den Lands-Burger und die Deutsche Bahn bietet Kombitickets mit Happy Hour im Landsberger Loch. Ach, da ginge einiges!
Von Klaus Nothnagel
...um uns die Wartezeit zu versüßen haben wir schon mal das stadtmarketingtechnische Potenzial dieses besonderen Besuchs ausgelotet. Ein Lichtblick für Landsberg, wenn man nur will: Wurstfabrik im Westflügel des Knasts, Hoeneß höchst selbst brät den Lands-Burger und die Deutsche Bahn bietet Kombitickets mit Happy Hour im Landsberger Loch. Ach, da ginge einiges!
Landesküche: Sieben Kräuter – eine Soße
Von Stefanie Müller-Frank
Warum man, wann genau, was isst – das hängt traditionell entweder am Saisonkalender oder am Kirchenjahr, also an den Feiertagen bzw. der Fastenzeit dazwischen. In diesen von oben verordneten Dürrezeiten waren Köche immer besonders herausgefordert: Entweder man schummelte (wie die Schwaben das Fleisch in ihre Maultaschen) oder man versuchte, den Sonntagsbraten geschmackstechnisch anderweitig zu ersetzen. In Frankfurt erfüllt diese Aufgabe die "Grüne Soße" – eine Soße aus saurer Sahne und sieben Kräutern. Zwar besteht keine Einigkeit darüber, wo und von wem die Soße tatsächlich erfunden wurde – die Frankfurter aber waren so geschäftstüchtig, sie unter ihrem Namen schützen zu lassen. Und sie, nebenbei gesagt, auch mächtig mit Bedeutung aufzuladen.
Von Stefanie Müller-Frank
Warum man, wann genau, was isst – das hängt traditionell entweder am Saisonkalender oder am Kirchenjahr, also an den Feiertagen bzw. der Fastenzeit dazwischen. In diesen von oben verordneten Dürrezeiten waren Köche immer besonders herausgefordert: Entweder man schummelte (wie die Schwaben das Fleisch in ihre Maultaschen) oder man versuchte, den Sonntagsbraten geschmackstechnisch anderweitig zu ersetzen. In Frankfurt erfüllt diese Aufgabe die "Grüne Soße" – eine Soße aus saurer Sahne und sieben Kräutern. Zwar besteht keine Einigkeit darüber, wo und von wem die Soße tatsächlich erfunden wurde – die Frankfurter aber waren so geschäftstüchtig, sie unter ihrem Namen schützen zu lassen. Und sie, nebenbei gesagt, auch mächtig mit Bedeutung aufzuladen.
