Pulitzer-Preise für Berichterstattung über Trump-Attentat

    Die Pulitzer-Preis-Medaille
    Die goldene Pulitzer-Medaille ging zum zweiten Mal in Folge an das gemeinnützige Medienunternehmen ProPublica © imago
    Die "New York Times" ist am Abend gleich vier Mal ausgezeichnet worden. Die Zeitung bekam den renommierten Pulitzer-Preis für die besten journalistischen Leistungen des Jahres - beispielsweise in der Kategorie Nachrichtenfotografie. Geehrt wurde unter anderem das ikonische Bild, auf dem der jetzige US-Präsident Donald Trump nach einem Attentat während einer Wahlkampfveranstaltung siegesgewiss und mit blutverschiertem Gesicht seine Faust in die Höhe streckt. Für die - Zitat - "eindringliche und erhellende" Berichterstattung über den Schuss bekam auch die "Washington Post" einen Preis. Die goldene Pulitzer-Medaille in der Kategorie "Public Service" (in etwa "Dienst an der Öffentlichkeit) ging zum zweiten Mal in Folge an das gemeinnützige Medienunternehmen ProPublica, dessen Reporter über den Tod von Schwangeren berichtet hatten. Die Frauen waren gestorben, nachdem Ärzte in Bundesstaaten mit strengen Abtreibungsgesetzen Behandlungen verzögert hatten. Die Pulitzer-Preise werden auch in künstlerischen Kategorien vergeben. In der Kategorie Drama etwa gewann Branden Jacob-Jenkins mit "Purpose", einer afro-amerikanischen Familiengeschichte. Percival Everett bekam den Preis in der Kategorie Fiktion für seinen Roman "James", einer Huckleberry Finn-Neufassung aus der Perspektive des Sklaven Jim.