Provinz

Was passiert eigentlich JWD?

Alte verlassene ehemalige Tankstelle an der Hauptstrasse zwischen der B188 und B5 bei Nennhausen im Havelländischen Luch in Brandenburg.
Eine verlassene Tankstelle im Havelland: Auch Brandenburg ist eine Station der Provinz-Echtzeit. © imago / Uwe Steinert
Moderation: Martin Böttcher · 05.01.2019
Orte fernab der Metropolen haben oft ein finsteres Image. Dabei bietet das Leben auf dem Land auch Raum für Kreativität und Innovation. Die Echtzeit hat sich von Oberammergau bis Lappland umgesehen, um herauszufinden, was die Provinz zu bieten hat.
"Provinz ist da, wo Landlust aufhört". So fasste es einmal der Rowohlt-Verlag zusammen und brachte damit das finstere Image der metropolenfernen Regionen auf den Punkt. Doch es mehren sich die Stimmen, die behaupten: Die künftigen Innovationen werden nicht mehr in den Städten geboren sondern da, wo Raum dafür ist - auf dem Land.
So auch der Tenor der für Herbst angekündigten und von Rem Koolhaas kuratierten Schau "Countryside: Future of the World" im New Yorker Guggenheim.

Den Blick in die Fläche wagen

Auch wir wagen also heute den Blick in die Fläche. Wir wundern uns bei der Gelegenheit über die Architektur deutscher Industriegebiete und den neuerdings dominierenden Typus der Lagerhalle, die immer größer, aber leider nicht schöner wird.
Wir besuchen einen Designer, der in ein bayerisches Dorf gezogen ist, weil er nur dort die Dinge entwerfen kann, die seine großstädtischen Käufer in New York, Tokio oder Berlin so schätzen. Sind zu Gast bei einer Gruppe von Menschen, die ein Dorf in Brandenburg zu neuem Leben erwecken möchten. Und reisen schließlich bis zum Polarkreis, nach Lappland, wo es nicht nur leer sondern um diese Jahreszeit auch ziemlich düster ist.
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