ProQuote: Chefetagen der Medien werden weiblicher

    Podiumsdiskussion zur ersten Studie von ProQuote Medien zur Gleichstellung im Rundfunk.
    ProQuote Medien zur Gleichstellung © Anke Beims
    In den Führungsetagen der deutschen Leitmedien arbeiten immer mehr Frauen. Laut einer Auswertung des Hamburger Vereins ProQuote Medien stieg der gewichtete Frauenanteil von neun großen Medienhäusern innerhalb eines halben Jahres um 4,8 Prozentpunkte auf 38,9 Prozent. Spitzenreiter bleibt die „tageszeitung“ (taz), die ihren gewichteten Frauenanteil gegenüber Juli 2021 noch einmal um knapp sechs Prozentpunkte auf jetzt 62,1 Prozent steigerte. Auf den weiteren Plätzen folgen der „Stern“ mit 43,6 Prozent, „Die Zeit“ mit 41,7 Prozent und „Der Spiegel“ mit 39,6 Prozent. Schlusslicht ist die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), die lediglich 23,7 Prozent erreichte. Von Gleichberechtigung und gelebter Vielfalt seien die meisten Medienunternehmen noch weit entfernt, kritisierte fir Vorsitzende von ProQuote Medien, Edith Heitkämper. Der gemeinnützige Verein wurde 2012 in Hamburg gegründet. Er fordert, dass die Hälfte aller Führungspositionen in den Medien von Frauen besetzt wird.