Prominente bitten Baerbock um Hilfe für Wikileaks-Gründer Assange

Prominente aus Politik, Kultur und Medien fordern Außenministerin Baerbock auf, sich in den USA für Wikileaks-Gründer Assange einzusetzen. Sie solle als Mitglied der Bundesregierung bei ihren bevorstehenden Gesprächen in Washington den Fall zur Sprache bringen und sich für seine Freilassung einsetzen, heißt es in einem von Günter Wallraff initiierten offenen Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Unterzeichner - unter anderen die Schriftsteller Daniel Kehlmann und Navid Kermani und der Regisseur Volker Schlöndorff - halten Baerbock Doppelstandards vor. Es sei paradox, Kritik an der Unterdrückung von Journalisten in Diktaturen zu üben, aber zu der Verfolgung von Assange durch die Führungsmacht des freien Westens zu schweigen. Die US-Justiz will ihm den Prozess wegen Spionagevorwürfen machen.