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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | LiteraturVerrissen und verkauft Die deutsche Literaturkritik hat sich im Lauf der Zeit sehr gewandelt. Doch eines blieb gleich: Dem Kritiker kam immer eine besondere Bedeutung zu, er ist auffälliger als in den meisten anderen Ländern. Überall sonst besprechen meist Schriftsteller oder Universitätsdozenten die Bücher. Hierzulande aber bildete sich zusätzlich ein spezieller Typus heraus, der vor allem Kritiken schreibt und davon lebt. Woran liegt das? Am spezifisch deutschen Bedürfnis nach Autorität? Oder an einer besonderen Lust auf Angstbiss und Zerfleischung? Schon Goethe fand das berühmte Wort: „Der Tausendsackerment! / Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." Nach 1945 setzte die Gruppe 47 die deutsche Tradition der Literaturkritik auf neue Weise fort. Hier wurde der Typus des aktuellen Medienkritikers erfunden, dessen Qualitäten sich vom schriftlichen Text immer mehr entfernen. „Verrissen und verkauft" zeichnet, durchaus mit literaturkritischer Verve, die Entwicklung nach: von den Werkstattdiskussionen der Gruppe 47 über die Eventmaschine des Klagenfurter Bachmann-Preises hin zu aktuellen Medieninszenierungen wie dem "Literarisches Quartett", Elke Heidenreich oder Denis Scheck. Doch trotz aller Wandlungen, trotz allen Zwangs zu Infotainment, Talkshow und Leserservice ist eines klar: Die Literaturkritik ist so schnell nicht totzukriegen. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | 2254Nachtgespräche am Telefon |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | TonartLounge 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartLounge 05:00 Nachrichten 05:55 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | SonntagsmotetteLeoš Janáček |
06:56 Uhr | Wort zum TageApostelamt Jesu Christi |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagSandkorn und Elefantenbaum - was Landschaften von Gott erzählen „La, le, lu, nur der Mann in Mond schaut zu.“ Das Gute Nachtlied aus Kindertagen entwarf eine heimelige Trostlandschaft im planetarischen Raum. Kniff nicht die Scheibe am Himmel bei nächtlichen Streichen verschmitzt ein Auge zu? Er büßte viel von seinem Zauber ein, als Schulbücher von seiner trockenen, aschgrauen Staubschicht erzählten. Neil Armstrongs Fußabdruck bescherte dem Wissendurst und der Technologiegläubigkeit der Menschheit ein nachhaltiges Symbol. Die erstarrten Lavadecken, Krater und tiefen Täler sind ordentlich katalogisiert. Bleibt da noch Raum für eine spirituelle Erkundung? Mond und Sterne sind das Werk von Gottes Händen, weiß die Bibel. Kerstin Hanke begibt sich auf einen Mondspaziergang, bleibt mit den Füßen aber fest auf den Boden. |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherWochenrückblick |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Aus den Archiven"Zwischen West und Ost" - Literatur im RIAS Am 12. April dieses Jahres starb der Literaturkritiker und Essayist Hans-Georg Soldat. Soldat war von 1967 bis 1994 Redakteur bei RIAS Berlin und leitete dort zuletzt die Literaturredaktion. Von Haus aus eigentlich Physiker und Mathematiker, war der DDR-Flüchtling einer der profiliertesten Kämpfer gegen jede Form von Zensur, wobei er sich besonders für verfolgte Autoren aus dem anderen Teil Deutschlands einsetzte. Viele von ihnen bekam er vors Mikrofon, den anderen widmete er immer wieder Beiträge und Rezensionen. Anlässlich seines Todes wiederholt „Aus den Archiven“ ein Gespräch, das Hans-Georg Soldat 2006 mit Dorothea Westphal führte. Dort gab er freimütig Auskunft über seinen Werdegang, seine Erfahrungen mit der Stasi und die Schwierigkeiten beim Umgang mit Autoren. Zu Wort kommen außerdem: Lutz Rathenow, Stefan Heym, Robert Havemann, Monika Maron, Günter Kunert, Sarah Kirsch… |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Radiofeuilleton - Kino und Film09:05 Thema 09:20 Radiofeuilleton - Kino und Film 09:30 Kulturnachrichten 09:33 Buchkritik |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Radiofeuilleton10:05 Thema 10:15 Sonntagsrätsel 10:45 Radiofeuilleton - Musik 10:55 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik11:05 Thema 11:15 Radiofeuilleton - Musik 11:30 Kulturnachrichten 11:33 Buchkritik 11:40 Radiofeuilleton - Musik 11:50 Mahlzeit Udo Pollmer, Ernährungsexperte 11:59 Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages |
12:30 Uhr | LesartDas politische Buchmagazin |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Die Reportage |
13:30 Uhr | NeonlichtDas Großstadtmagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | KakaduHörspieltag für Kinder Prinz Adrian sitzt vor einem Spiegel und ist verzweifelt: Drei Wirbel auf der Stirn, Segelfliegerohren und einen Pickel auf der Nase. So hässlich wie er ist niemand. Adrian möchte raus aus seiner Haut. Da scheint der Vollmond in den Spiegel und verwandelt Adrian in einen Frosch. Vergeblich sucht der König sein geliebtes Kind. Es ist verschwunden. Der treue Heinrich macht sich auf den Weg und sucht den Prinzen. Ein Frosch weist ihm den Weg zu einem Schloss, wo irgendwann alle Prinzen der Welt vorbeikommen, denn dort wohnt die schöne Prinzessin Charlotte. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenStrahlemann mit Abgründen 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielAngriff der Kleeblätter 1914, 1926 und 1929 errang die damalige Spielvereinigung Fürth drei deutsche Meistertitel. Seither konnten die Kleeblätter nie mehr aus dem Schatten des fränkischen Rivalen aus Nürnberg heraustreten. Der Sprung in die 1963 gegründete Bundesliga wurde verpasst. Nach Jahrzehnten der Zweitklassigkeit folgte 1987 sogar der Absturz in die Landesliga. Lange stagnierte der Klub. Erst nach der Fusion mit dem Pokalschreck und Bayern-München-Bezwinger TSV Vestenbergsgreuth und der Umbenennung in SpVgg Greuther Fürth ging es wieder bergauf. Mehrfach wurde in den vergangenen Jahren der Einzug in die Beletage des deutschen Fußballs knapp verpasst. Erst in der soeben abgelaufenen Saison gelang den Unaufsteigbaren der Sprung ins Oberhaus. Ähnlich wie beim letztjährigen Aufsteiger FC Augsburg dürfte es für die Kleeblätter in der kommenden Spielzeit vor allem darum gehen, die Klasse zu halten. Und auch das Umfeld, bis hin zum Stadion, zur Bundesligareife zu führen. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FundstückeSwingin' at the Cotton Club |
18:30 Uhr | HörspielRauschzeichen "Der Hörtext soll eine Analyse der politischen Mediensprache in den USA während der Wahlkämpfe 1972 um das Amt des Präsidenten sein. Eine Komposition der Wirkung der Vermittlung dieses Kampfes durchs Fernsehen. Im Gegensatz zum deutschen Fernsehen wird das amerikanische private Fernsehen von den Parteien oder einzelnen Politikern direkt und unzensiert und beliebig genutzt: Es wird gekauft. Da Sendezeit Geld ist, entscheidet vornehmlich das Kapital über die Chancen eines Kandidaten, seine schmale und breite Wirkung, seine Popularität. Thema von "Campaign" wäre (...)zu zeigen, wie Präsidenten fernsehgerecht verkauft werden, mit welchen Sprüchen und Versprechungen, in welcher Stimmlage, mit welchem musikalischen Background, mit welchem musikalischen Idiom überhaupt." (Ferdinand Kriwet) |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Konzert67. Sommerliche Musiktage Hitzacker |
22:00 Uhr | Musikfeuilleton"Gelebter Fado" |
22:30 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |