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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht"Kind, dieser Tristan wird was Furchtbares!" In einem Brief an Muse Mathilde Wesendonk prophezeit Richard Wagner im Jahr 1859, was sich im Laufe der kommenden Jahrzehnte erfüllen soll: „Kind, dieser Tristan wird was Furchtbares! Dieser letzte Akt! Ich fürchte, die Oper wird verboten, nur mittelmäßige Aufführungen können mich retten! Vollständig gute müssen die Leute verrückt machen.“ In ganz Europa breitet sich seine Musik aus, in keinem Land jedoch macht sie die Leute so verrückt wie in Frankreich: „In diesem Werk steckt genug Musik für ein ganzes Jahrhundert; der Mann hat uns nichts mehr zu tun übrig gelassen!“, soll Emmanuel Chabrier verzweifelt nach einer Aufführung von "Tristan und Isolde" ausgerufen haben. Während sich die Komponisten mit einer Art Hassliebe an dem Titanen aus Deutschland aufreiben, entdecken Dichter wie Baudelaire, Verlaine und Mallarmé in Wagners Werken den Anbruch einer neuen Ästhetik und in Wagner selbst den Meister einer neuen Kunst. 1885 erscheint in Paris eine eigene, dichterisch orientierte Zeitschrift. Wie eine Krankheit breitet sich die Wagner-Begeisterung aus, die neben Komponisten, Dichtern und Malern bald auch immer mehr Menschen der Pariser Oberschicht ergreift. Dabei kennen viele seine Musik nur aus zweiter Hand, aus Caféhaus- oder Salonkonversationen, da sie aus politischen Gründen nur selten in Frankreich gespielt werden durfte. Wagneritis, Wagneropsie, Wagnerseuche, lautet die Diagnose der Wagnergegner und einiger Scherzbolde. Wagnerismus die der Spezialisten. Eine "Lange Nacht" zum Mitfiebern. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartMusical Time 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages 05:30 Aus den Feuilletons 05:45 Kalenderblatt Vor 125 Jahren: Theodor Storm beendet seine Novelle "Der Schimmelreiter" 05:50 Presseschau 06:00 Nachrichten 06:15 Länderreport 06:23 Wort zum Tage Pastor i.R. Otmar Schulz 06:30 Kulturnachrichten 06:50 Interview 07:00 Nachrichten 07:20 Wochenkommentar 07:30 Kulturnachrichten 07:50 Interview 08:00 Nachrichten 08:10 Netscout 08:20 Reportage Universität im Exil Der Rektor, die Dozenten, die Studenten: Die komplette Europäische Humanistische Universität befindet sich seit acht Jahren im Exil. Die weißrussische Hochschule aus Minsk ist aus politischen Gründen vor der Diktatur des Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko aus der Hauptstadt geflohen. Im litauischen Vilnius büffeln heute fast 2000 Studenten. Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster haben die Universität besucht. 08:30 Kulturnachrichten 08:50 Kulturtipp "Otello", Ballettpremiere im Aalto-Theater Essen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Radiofeuilleton - Im GesprächLive mit Hörern 09:30 Kulturnachrichten 10:00 Nachrichten 10:30 Kulturnachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik11:05 Thema 11:15 Radiofeuilleton - Musik 11:30 Kulturnachrichten 11:33 Buchkritik 11:40 Radiofeuilleton - Musik 11:50 Mahlzeit Udo Pollmer, Ernährungsexperte |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | TachelesProfessor Thomas Bauer, Islamwissenschaftler und Leibniz-Preisträger im Gespräch mit Patrick Garber Islam und Politik – die Konflikte in Ägypten und nun auch wieder in Tunesien zeigen, wie brisant das Verhältnis von Religion und staatlicher Ordnung in vielen Ländern der muslimischen Welt ist. In Kairo und Tunis tobt ein Kampf um die Macht, aber auch um die Frage, welchen Stellenwert der Islam im öffentlichen Leben haben soll. Der Westen betrachtet diese Auseinandersetzungen mit Sorge, denn beim Stichwort Islamismus denken viele an Terror. Und hierzulande ist die Feststellung von Alt-Bundespräsident Wulff, der Islam gehöre zu Deutschland, nicht unumstritten. Wohin entwickelt sich der politische Islam? Führt das, was als Arabischer Frühling begonnen hat, in diktatorische Gottesstaaten? Bedeutet Scharia Steinigungen und abgehackte Hände? Wie gefährlich ist der Salafismus – auch in Deutschland? Stellt der muslimische Glaube besondere Herausforderungen bei der Integration von Migranten? Und was können uns arabische Liebesgedichte über das Wesen des Islam verraten? |
13:30 Uhr | KakaduEntdeckertag für Kinder Kung Fu wurde vor etwa 1500 Jahren von chinesischen Mönchen entwickelt. Der Legende nach suchten die Mönche nach einer Lösung, nicht mehr beim Meditieren einzuschlafen. So entwickelten sie Kung Fu, denn die Kampfübungen halfen ihnen, sich besser zu konzentrieren und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Im Laufe der Zeit wurden die Mönche zu herausragenden Kämpfern. Durch das Kino wurde Kung Fu dann weltweit bekannt. Die Geheimnisse des Kung Fu kann man mittlerweile auch in Deutschland lernen, zahlreiche Schulen bieten Kurse für Kinder und Erwachsene an und wer Glück hat, wird sogar von echten Shaolin-Mönchen unterrichtet. Kakadu begibt sich auf die Reise in die unbekannte Welt des Kung Fu. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtLeben auf dem Abstellgleis In Berlin zieht nachts das Partyvolk zum RAW an der Warschauer Brücke – dem ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerk. Die meisten sehen nur die Clubs und Bars, aber es wird dort nicht nur gefeiert. Wo früher Lokomotiven und Waggons repariert wurden, gibt es heute Ateliers, Bühnen, Studios, Skater-Halle und Kletterturm. In Leverkusen wollten die Bahnarbeiter ihr Werk mit einem Hungerstreik retten. Jetzt entsteht dort die Neue Bahnstadt Opladen, in der studiert und gewohnt werden soll. Und in Braunschweig, wo das letzte Dampflok-Werk der Bahn stand, kann man sich heute der Bahn-Nostalgie hingeben: Dampflok fahren, sogar einen kompletten historischen Zug chartern und die großen Reparaturhallen im Original bestaunen. Die Idee vom Fußballstadion aber wurde begraben. Die Bahn hat in den vergangenen 20 Jahren reihenweise Ausbesserungswerke geschlossen – im Westen wie im Osten. Was danach begann, gleicht einem riesigen Feldversuch. Die "Deutschlandrundfahrt" besucht altes Bahngelände und erzählt, wie dort Neues entsteht. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Religionen"Die Kirchen haben geschlafen" |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | LesungAus "Die Glasglocke" von Sylvia Plath |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureMauern des Schweigens Mehr als 100 000 politische Gegner ließ das Franco-Regime umbringen. Unbekannt war bis vor Kurzem, dass die Diktatur auch Kindesraub organisierte. Der ideologische Plan war: Die "Roten" sollten aussterben. Daraus entwickelte sich bald ein lukratives Geschäft, in das Ärzte, Anwälte und die katholische Kirche verwickelt waren. Es wird geschätzt, dass in spanischen Geburtskliniken bis in die 80er-Jahre an die 300 000 Babys verschwanden und an kinderlose Paare verkauft wurden. Inzwischen suchen Mütter ihre Kinder und Kinder ihre leiblichen Eltern. Doch die Suche gestaltet sich schwierig angesichts fehlender Dokumente, mangelndem politischen Willen und vor allem der Mauer des Schweigens, mit der sich die Kirche umgibt. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperOper in deutschen Ländern |
22:30 Uhr | ErotikonLesung zur Nacht |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |