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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Literatur"Es war wie Glas zwischen uns" Ihren letzten Brief, geschrieben 1928, trug er noch in der Brieftasche, als er sich im Dezember 1935 das Leben nahm. Sie käme, stand darin, wenn er sie brauche und rufe. Aber er rief nicht. Er lebte nun, getrennt von ihr, in Schweden, und die Gefährtinnen seiner späten Jahre waren Gertrude Meyer in Hindas und die Ärztin Hedwig Müller in Zürich. Die Verbindung zu Mary war nach der Scheidung 1933 endgültig gerissen. Dennoch blieb sie die Frau seines Lebens. Tucholskys bewegender Abschiedsbrief vom November 1935 war an sie adressiert, und sie bestimmte er, nur Tage später, zu seiner Alleinerbin. Die verwickelte Geschichte dieser Beziehung, die mitten im Ersten Weltkrieg begann, lag lange im Dunkeln. Mary Tucholsky, die nach 1945 ganz allein und mit eigenem Geld in Rottach-Egern das Archiv aufbaute und mit beispielhafter Hingabe das Werk betreute, war nicht daran interessiert, der Welt mehr als die schriftstellerische Existenz Tucholskys vorzuführen. Sie blieb die freundliche, energische, aufopferungsvolle Person im Hintergrund, eine Frau, die alles für Tucholskys literarische Hinterlassenschaft tat. Sein Nachruhm war ihr Werk. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | 2254Nachtgespräche am Telefon |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | TonartLounge 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartLounge 05:00 Nachrichten 05:55 Kalenderblatt Vor 20 Jahren: Der Künstler Gunter Demnig verlegt den ersten "Stolperstein" |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | SonntagsmotetteHeinrich Schütz |
06:56 Uhr | Wort zum TageNeue Kirche in Deutschland / Swedenborg Zentrum |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagWenn es länger dauert, als Du glaubst. Warten zu müssen ist eine Qual. Die beiden Landstreicher Wladimir und Estragon warten in Samuel Becketts Roman auf einen Godot. Sie vergessen schließlich ob des Wartens, worauf und auf wen sie eigentlich warten. Schließlich vergessen sie, dass sie überhaupt warten. Absurd. Warten zu müssen ist auch eine Herausforderung für den Glauben. Advent - Er-Wartung? Auf wen und worauf? Überhaupt noch? Wie absurd ist der Glaube? |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherWochenrückblick |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Aus den ArchivenRobert Havemann – Ein deutscher Kommunist Am 26. November 1976 verhängte das Kreisgericht Fürstenwalde einen Hausarrest gegen den bekennenden Kommunisten und prominenten DDR-Kritiker Robert Havemann. Zehn Jahre zuvor war dem früheren Mitglied der Volkskammer und Chemieprofessor bereits sein Lehrstuhl entzogen worden. Unmittelbarer Anlass für den Hausarrest war Havemanns Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann, den er im SPIEGEL veröffentlicht hatte. Der westdeutsche Soziologe Manfred Wilke, nach der Wende Leiter des „Forschungsverbundes SED-Staat“, nahm Kontakt mit Havemann auf und gewann ihn für ein Buchprojekt. Wilke stellte ihm dazu eine Reihe von Fragen. Die Antworten sprach der in seinem Haus in Grünheide eingesperrte Havemann auf Band: Vor dem Haus die Stasi, drinnen freies und lautes Nachdenken über den Sozialismus. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Radiofeuilleton - Kino und Film09:05 Thema 09:20 Radiofeuilleton - Kino und Film 09:30 Kulturnachrichten 09:33 Buchkritik |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Radiofeuilleton10:05 Thema 10:15 Sonntagsrätsel 10:45 Radiofeuilleton - Musik 10:55 Kalenderblatt Vor 20 Jahren: Der Künstler Gunter Demnig verlegt den ersten "Stolperstein" |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik11:05 Thema 11:15 Radiofeuilleton - Musik 11:30 Kulturnachrichten 11:33 Buchkritik 11:40 Radiofeuilleton - Musik 11:50 Mahlzeit Udo Pollmer, Ernährungsexperte 11:59 Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages |
12:30 Uhr | Lesart SpezialDas politische Buchmagazin |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Die Reportage |
13:30 Uhr | NeonlichtDas Großstadtmagazin Weniger ist mehr |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | KakaduHörspieltag für Kinder Ein Bauer findet auf dem Acker, den ihm der König verpachtet hat, einen goldenen Mörser. Er will ihn dem König bringen, doch seine Tochter rät ihm ab. Sie warnt den Vater, der König werde von ihm auch den Stößel verlangen, denn Mörser und Stößel gehören zusammen. Der König wird glauben, dass der Vater den Stößel für sich behalten will. Aber der Vater hört nicht auf die Tochter, geht zum König und es passiert genau das, was die Tochter vermutete. Nun sitzt der Vater im Gefängnis und jammert: "Ach hätt' ich meiner Tochter nur geglaubt!" |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenGrotesken der Nacht 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | Nachspiel"So lange die Kugel rollt...." Von den Wänden grüßen verblichene Sportlegenden der DDR. Im goldenen Buch stehen ostdeutsche Prominente. Auf der Speisekarte lockt „hausgemachte Soljanka“, auf der Cocktailkarte „White Russian“ – eine Reminiszens an den legendären US-Bowling-Film „The Big Lebowski“. Im „Bowling-Center“ am Berliner Alexanderplatz rollen die Kugeln seit mehr als vier Jahrzehnten. Erst mit sozialistischem Schwung, jetzt gesamtdeutsch. Hier eröffnete im Februar 1971 der erste Bowlingzentrum der DDR. Gleich neben der Nationalitätengaststätte Morava und dem Goldbroiler mit Außer-Haus-Verkauf. Das war der Start für die ostdeutsche Bowlingbewegung. Alle DDR-Bowlingtechniker wurden hier ausgebildet. Auch heute noch rollen die Kugeln auf den 18 Bahnen am Alex, treffen sich Bowlingfreunde aus der alten und der neuen Zeit. Während mittwochmorgens DDR-Rentner die Kugel rollen lassen, trifft sich die schwule Szene donnerstags zur „Gay night“. Doch vom sozialistischen Glamour, als hier noch die Sportler-des-Jahres-Präsentation oder der Abschluss des internationalen Boxturnieres gefeiert wurde, sind nur noch die Wandbilder geblieben. Heute muss der Betreiber um jeden Kunden kämpfen. Denn nur wenige 100 Meter weiter wirbt „Deutschlands modernste Bowlingbahn“ um Kundschaft. Ebenfalls mit 18 Bahnen und im Retro-Look der 70er Jahre.... |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Fundstücke"Abends sind die Fraun so schön" |
18:30 Uhr | HörspielZweisprachiges Hörspiel W ist die Aufschrift auf einem Papierbündel und einem Paket, in dem eine störende Schwester, ein stummer Vater, eine entfernte Mutter auf die Post gebracht und verschickt werden, um vom Adressaten – einem Leser/Hörer – Stück für Stück einverleibt zu werden. W, ein gezahnter Buchstabe, ist sein Biss. Er richtet sich gegen alles, was W sonst noch ist oder andeutet: das Weiß, auf das es geschrieben ist, Wien als den Ort einer bestimmten, Psychoanalyse genannten Hör- und Sprechpraxis, das Weh, das mit der Sprache und mit ihrem Fehlen verbunden ist. W, das Gedicht, ein paranalytischer Parcours, eine Übung in gehemmter Dissoziation, eine stenografische Erzählung von einem, der sich zur Sprache zu bringen versucht (und, da er viele ist, nur zu verschiedenen, geteilten und widersprüchlichen Sprachen kommen kann). |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertLive aus der Konzerthalle Bamberg |
22:00 Uhr | MusikfeuilletonEine universelle Musiksprache mit russischem Idiom |
22:30 Uhr | OrtszeitThemen des Tages mit Sport |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |