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Freitag, 07.04.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    KONTINUUM: Water Line
    Von Absolute Value of Noise und Anna Friz
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur/ORF Kunstradio 2023
    Länge: 54‘30
    (Ursendung)

    Flussmündungen sind die Hotspots im Wasserkreislauf: Hier fließen Süß- und Salzwasser im Takt der Gezeiten ineinander. Das Klangkunstprojekt „Water Line“ zeigt ein Jahr lang die Ökosysteme an den Mündungen des kanadischen Fraser River und der Elbe.

    Eine Sandzunge erhebt sich einmal am Tag und verschwindet wieder. Sie bietet ein Zuhause für Muscheln, Austern, Anemonen, Seeigel und Küstenvögel. Ein Felsplateau voller Gezeitentümpel beherbergt Krebse, Seesterne, Muscheln und Seegras. Fische schwimmen den Fluss hinunter ins Meer und kehren zum Laichen zurück. Pflanzen und Bäume werden weggespült oder bleiben auf dem Trockenen.
    Mit schwindendem Packeis, steigendem Meeresspiegel und veränderten Niederschlagsmustern werden die Abstände zwischen Hoch- und Niedrigwasser immer größer. Die Dynamik des Wandels schwankt über das Jahr hinweg und schafft immer gefährlichere Muster.
    "Water Line" ist ein generatives Hörstück, das ein Jahr lang den Raum zwischen den Gezeiten auslotet. Reale und imaginäre Geräusche zeigen die Komplexität des Lebens an den Mündungen von Fraser River und Elbe.

    Die Komposition entsteht im Rahmen der Reihe KONTINUUM von Deutschlandfunk Kultur und ORF Kunstradio.

    Absolute Value of Noise, alias Peter Courtemanche lebt als Klangkünstler in Vancouver, Kanada. Er komponiert Radio, Installationen, Netzwerkprojekte, Performances und kuratorische Projekte. Dabei arbeitet Courtemanche mit Schaltkreisen, die lokale Phänomene beobachten und darauf reagieren. In seinen Installationen beschäftigt er sich mit biologischer Vielfalt, Aussterben und fragilen Ökosystemen. Seine Kunstwerke haben oft eine literarische Grundlage − inspiriert von erzählenden Texten und der Geschichte bestimmter Installationsorte.

    Anna Friz ist Medienwissenschaftlerin, Radio- und Klangkünstlerin. Seit 1998 präsentiert sie weltweit Audiokunst bei der das Radio als Quelle, Thema und Medium erscheint. Ihre Arbeiten basieren häufig auf ortsspezifischen Untersuchungen. Sie befasset sich mit öffentlicher Medienkultur, Signalräumen, ökologischen und infrastrukturellen Veränderungen, Zeitwahrnehmung und kritischen Fiktionen. Friz ist außerordentliche Professorin an der Fakultät für Film und digitale Medien der University of California, Santa Cruz.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Olga Hochweis
    Angelique Kidjo hat gerade den Polar Music Prize 2023 bekommen. Ab zwei Uhr kommt sie ausführlich zu Wort und schaut zurück auf ihre jahrzehntelange Karriere. Dazu viele ihrer Songs von den 1990ern bis in die Gegenwart - solo und mit diversen Kollegen von Peter Gabriel bis Sampa the Great. Neue Alben in den beiden Stunden davor und danach - ein Schwerpunkt liegt auf farbenreichen Instrumental-Alben.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Stefan Lang

    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Ein Halleluja am Karfreitag?
    Zur Urfassung von Brahms' "Ein Deutsches Requiem"
    Von Thomas Kroll, Berlin
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Mivan an Paula
    Eine Geschichte von Mara Schindler
    Gelesen von N.N.
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
    Moderation: Fabian Schmitz

    Yeti nennt Paula den neuen Jungen, der irgendwo in den Stockwerken unter ihr ins Hochhaus eingezogen ist. Sie selbst wohnt fast ganz oben, weswegen die Nachbarn sie auch die Lechttumrwärterin nennen. Paula hat Angst vor dem fremden Jungen, denn er sitzt meist breitbeinig auf den Stufen im Treppenhaus und macht keine Anstalten, beiseite zu rücken, um sie vorbeizulassen. Paula kennt den Jungen nicht. Das heißt, sie kennt ihn schon, vom Sehen, kennt ihn, wie man jemanden kennt, mit dem man im selben Aufgang wohnt, ohne dass man weiß, wie er heißt, weil die meisten ohnehin einziehen und wieder ausziehen, nach irgendeinem geheimen Gesetz, kaum, dass man sich an ihre Gesichter gewöhnt hat.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Das Mammut in der Grube
    Von Jens Raschke
    Ab 7 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Peter Kaizar
    Mit: Jeremias Matschke, Stefan Kaminski, Arnd Klawitter, Veronika Bachfischer, Matti Kaminski, Winnie Böwe und Bernhard Schütz
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
    Moderation: Fabian Schmitz

    Kian und ein Mammut landen in der Grube, die Kian zusammen mit seinem Vater als Falle gegraben hat - auch so kann eine Freundschaft beginnen.

    Kian hat mit seinem Papa eine Grube gegraben. Sie wollen den Säbelzahntiger fangen, der ihnen seit Wochen die Ernte vom Feld stiehlt. Da hören sie einen Schrei, laufen zur Grube und sehen, dass ein Mammut hineingestürzt ist. Es hat sich verletzt. Kian schaut nach ihm und rutscht dabei selbst in die Grube. Der Vater wirft ihm ein Seil zu, aber Kian will bei dem verletzten Tier bleiben. Er will ihm beistehen und erst wieder aus der Grube klettern, wenn das Mammut gesund ist. Seine Mama kommt mit Essen und Trinken, sein Bruder langweilt sich ohne ihn, der Papa braucht ihn für die Feldarbeit. Aber Kian bleibt beim Mammut. Die beiden freunden sich an, das kranke Mammutbein heilt, und am Ende zieht eine ganze Mammutherde die beiden aus der Grube.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    "Das Fest vom ewigen Leben - Ostern und die Auferstehung"
    Von Maria Riederer
    DeutschlandRadio Berlin 2004
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

    Wie geht es mit uns weiter, wenn wir sterben? Keiner weiß das logisch - denn die Toten können nicht mehr erzählen, wie es ihnen geht, wo sie sind und wie es dort aussieht. Verschwinden wir einfach von der Erde, wenn wir sterben?
    Auf Nimmerwiedersehen? Die Christen glauben, dass die Toten von Gott wieder zum Leben erweckt werden und in einer anderen Welt - dem Paradies - ewig froh sind. Andere glauben an Wiedergeburt oder daran, dass der Mensch, wenn er stirbt, sich nur verwandelt. Ostern ist auch ein Fest der Auferstehung - der Tod, so steht es in der Bibel, ist besiegt. Aber - was heißt das für uns? Denn sterben müssen wir doch trotzdem.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schauspieler Klaus Maria Brandauer im Gespräch mit Katrin Heise
    „Ich möchte Leute unterhalten"

    Klaus Maria Brandauer ist einer der großen seines Fachs: Ob auf der Bühne als Hamlet, König Lear oder Wallenstein oder als James-Bond-Bösewicht im Kino. Von sich selbst sagt der Schauspieler, er spiele Stücke, keine Rollen. Nun feiert er 60. Bühnenjubiläum - und im Dezember seinen 80. Geburtstag.

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Der Flexi-Katholizismus
    Religiöse Praktiken im indigenen Mexiko
    Von Wolf-Dieter Vogel

    Als Spanien im 16. Jahrhundert die sogenannte „Neue Welt“ eroberte, war die mächtige katholische Kirche mit an Bord. Die religiöse Kolonisierung war rundum erfolgreich: Heute bezeichnen sich über 90% der Menschen in Lateinamerika als katholisch. Allerdings mussten die Eroberer Federn lassen. So manche Glaubensrituale der Indigenen waren auch mit Gewalt nicht auszurotten. Bis heute zeigt sich die religiöse Selbstbehauptung der indigenen Bevölkerung Mexikos in stark verwurzelten Traditionen, an die sich die katholische Kirche geschmeidig angepasst hat. Auf dem Friedhof spielt schon mal die Blaskapelle und vor der Beichte wird ein Huhn gerupft und geopfert.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich wollt', ich wär' ein Huhn"
    Tierisches Kabarett
    Von Stephan Göritz
    Deutschlandfunk 2011

    Wer würde sich nicht manchmal gern in ein Tier verwandeln? Natürlich eher in ein glückliches freilebendes als in eine arme Kreatur in der Massentierhaltung. Kabarettisten und Chansonsänger verwandeln sich nicht nur, sie wählen Tiere oft auch als Metapher, bringen Zitat „was Menschliches ins Tier rein“. Darunter sind auch Arten, die nicht in Brehms Tierleben zu finden sind, wie das von Christian Morgenstern erfundene Nasobem oder die Steinlaus von Loriot. Tiere stehen zumeist für bestimmte menschliche Eigenschaften, mitunter aber auch für Lebensmittelskandale. Das Duo „Schwarz un Schmitz“ fragt sich, warum der Pinguin seine Flügel nie zum Fliegen nutzt. Anna Haentjens möchte im nächsten Leben gern ihre eigene Katze sein. Und Marc-Uwe Kling diskutiert alle wichtigen Themen, von Schnapspralinen bis zur Weltrevolution, mit einem Känguru. Viele Kabarettisten und Chansonsänger sprechen und singen von Tieren, wenn sie Menschen meinen, und so laden die „Querköpfe“ zur musikalisch-kabarettistischen Expedition ins Tierreich ein.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ein Leben am Klavier
    Gespräche mit dem Pianisten Menahem Pressler
    Moderation: Christine Anderson und Frank-Immo Zichner
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015

    15:00 Uhr
    Nachrichten
    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • Dora Pejačevic 
    Klavierstücke
    Kyra Steckeweh, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021, Aula des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in Berlin-Pankow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Juna Grossmann

    Haus der Geschichte Österreich -„Erinnern: Die Gegenwart der NS-Vergangenheit“
    Von Alexander Musik

    Gehen oder Bleiben? Pessach ein Jahr nach der Flucht aus der Ukraine
    Von Michael Brandt

    Pessach - koscherer Einkauf und Pessachrekorde
    Von Elin Hinrichsen

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Der König stirbt
    Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Eugène Ionesco
    Übersetzung aus dem Französischen: Claus Bremer, Hans Rudolf Stauffacher
    Bearbeitung: Claus Bremer, Friedhelm Ortmann
    Regie: Friedhelm Ortmann
    Mit: Hannes Messemer, Maria Becker, Siegfried Wischnewski, Steffy Helmar, Ursula von Reibnitz, Ernst Ronnecker
    Komposition: Enno Dugend
    Ton: Ludwig Kolarik
    Produktion: WDR / RIAS Berlin 1964
    Länge: 87'24

    Behringer ist König und will partout seine Macht nicht abgeben, insbesondere den eigenen Tod nicht erleben. Der König feilscht und flunkert, flucht und fleht − aber er muss einsehen, dass jedes Leben, früher oder später, endet.

    In seinem Stück schildert Ionesco das Sterben des Königs Behringer. „Du wirst am Ende dieses Schauspiels sterben“, wird zu Beginn verkündet. Umgeben von einem gleichgültigen Hofstaat, von der Kälte seiner ersten und der unerschütterlichen Liebe seiner zweiten Frau, versucht Behringer zunächst, seinen Zustand zu leugnen. Aber dann überkommt ihn die entsetzliche Einsicht seines nahen Todes. Ionesco hat mit diesem Wortoratorium ein für die meisten Menschen wesentliches Anliegen ausgesprochen. Behringer ist eine moderne Jedermannsfigur, der Mensch schlechthin in seiner Daseins- und Todesangst, in seinem Aufbegehren gegen das unausweichliche Ende.

    Eugène Ionesco (1909−1994) gilt als der wichtigste französische Theaterautor der Nachkriegszeit. Zweisprachig in Rumänien und Frankreich aufgewachsen, wurde er auf französischen Bühnen mit „Die kahle Sängerin“ (1950) bekannt. Zu seinen weiteren Stücken gehören „Die Unterrichtsstunde“ (1951) und „Macbett“ (1972). Sein Erfolgsstück „Die Nashörner“ wurde in Deutschland vier Mal als Hörspiel adaptiert (WDR 1959, BR 1960, RIAS Berlin ca. 1962 und ORF/NDR 1983).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 06.04.2023

    Johann Sebastian Bach
    "Matthäus-Passion" BWV 244

    Aoife Miskelly, Sopran
    Benno Schachtne, Altus
    Patrick Grahl, Tenor
    Benjamin Glaubitz, Tenor
    Dominic Barberi, Bass
    Konstantin Krimmel, Bass

    RIAS Kammerchor Berlin
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Justin Doyle

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Im Maschinenraum des Kulturbetriebs V: Der Kinoplakatmaler
    Von Tobias Krone