Presse-Studie: Mehr Angriffe auf Journalisten

    Ein BR-Kamerateam wird an Dreharbeiten auf einer Corona-Demo gehindert.
    Verhindern von Dreharbeiten gehört mittlerweile zum Alltag auf vielen Demonstrationen, wie hier in Bayern. © imago images / ZUMA Wire
    Die Zahl der Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland ist einer Studie zufolge im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig habe 83 tätliche Angriffe, 14 mehr als noch im Jahr 2020, verzeichnet, teilte der MDR in Leipzig unter Berufung auf die dem Sender vorliegende Studie „Feindbild Journalist - Hass vor der Haustür“ mit. Von der Gewalt betroffen seien 124 Medienschaffende, darunter auch Jounalistenteams, wobei die Forscher von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. 75 Prozent der Angriffe ereigneten sich den Angaben zufolge auf Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen. Deshalb zögen sich Medienschaffende immer häufiger von der Protestberichterstattung zurück. Regional betrachtet verzeichne Sachsen mit 23 Fällen die meisten Übergriffe, hieß es weiter.