Präsidentin des Landesrechnungshofs NRW verteidigt teuren Wandteppich

Die Präsidentin des Landesrechnungshofs, Brigitte Mandt, hat die Anschaffung eines teuren Kunstwerks für ihr Haus verteidigt. Auf der Seite ihrer Behörde schreibt sie, es sei die verfassungsrechtliche Aufgabe des Landes, zeitgenössische Kunst zu fördern. Die Kritik hatte sich an einer Art blauem Wandteppich mit LED-Elementen entzündet, den der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb von der Kölner Künstlerin Astrid Klein für 135.000 Euro erworben hatte. Er hängt im Atrium des neuen Landesrechnungshofs - einer Einrichtung, die die Ausgaben des Landes kontrollieren soll. Vor einer Woche hatte der Kölner Stadt-Anzeiger über das Kunstwerk und die Kritik daran berichtet. Der Haushaltsexperte der Grünen-Landtagsfraktion, Simon Rock, bemängelte in der Zeitung, der Rechnungshof fordere von allen Ressorts Sparsamkeit, habe sich aber gleichzeitig dieses Werk ausgesucht. Das werfe Fragen auf – vor allem angesichts der angespannten Haushaltslage.