Präsident des Zentralrats der Juden kritisiert Kulturstaatministerin Roth
27.04.2024
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hat Kulturstaatsministerin Roth für ihre Haltung zu Antisemitismus im Kultursektor kritisiert. Im Deutschlandfunk verwies er auf Skandale bei der Documenta vor zwei Jahren und bei der Berlinale in diesem Jahr. Er würde keine Rücktrittsforderung erheben, aber er sei über das Verhalten der Kulturstaatsministerin schon irritiert, sagte Schuster im Interview der Woche des Deutschlandfunks. 2022 waren bei der Documenta in Kassel mehrere Werke mit antisemitischen Codes ausgestellt worden. Bei der Berlinale im Februar äußerten sich mehrere Preisträger kritisch über das israelische Vorgehen im Gazastreifen, was teils als israelfeindlich oder antisemitisch gewertet wurde.