Prado zeigt verloren geglaubten Caravaggio zum ersten Mal

    Spanien, Madrid 2020: Menschen vor dem Eingang des Prado Museums
    "Eine der größten Entdeckungen der Kunstgeschichte". So beschreibt das Prado Museum in Madrid das Gemälde von Caravaggio, das am Montag erstmals öffentlich präsentiert wurde. © Elena Shesternina/Sputnik
    "Eine der größten Entdeckungen der Kunstgeschichte". So beschreibt das Prado Museum in Madrid das Gemälde von Caravaggio, das am Montag erstmals öffentlich präsentiert wurde. Fälschlicherweise war es einem unbekannten Maler zugeschrieben worden und sollte vor drei Jahren eigentlich für 1.500 Euro versteigert werden. Doch dann vermuteten Fachleute darin ein verlorenes Caravaggio-Gemälde und spanische Behörden schritten ein. Das Werk wurde schließlich eindeutig als Bild des italienischen Barock-Malers identifiziert und restauriert. Es trägt den lateinischen Titel "Ecce Homo" - übersetzt "Siehe, ein Mensch". Caravaggio malte die Darstellung eines leidenden Jesus Christus in einem Kranz von Dornen zwischen 1605 und 1609, kurz vor seinem Tod. Das Gemälde soll einst König Philip IV. von Spanien gehört haben. Im Prado wird es bis Oktober ausgestellt.