Positiver Wandel seit Dayton-Abkommen
Der von der Bundesregierung als Internationaler Hoher Repräsentant für Bosnien-Herzegowina nominierte Christian Schwarz-Schilling (CDU) hat die Veränderungen in Bosnien-Herzegowina seit dem Friedensabkommen in Dayton positiv bewertet. In den vergangenen zehn Jahren sei dort ein grundlegender Wandel eingetreten.
Es gebe keinen Krieg mehr, die Armeen würden sich nicht mehr gegenseitig beschießen, es gebe eine Polizeireform und auch wirtschaftliche Entwicklung. Allerdings brauche es Zeit, um die Institutionen für demokratisches Leben aufzubauen. Viele Dinge würden mehr Zeit brauchen, um wieder zu heilen. Dennoch könne das Land in etwa zehn Jahren Mitglied der Europäischen Union werden. Es sei "ein multiethnischer Staat auf demokratischen Grundlagen auf dem Wege zur Europäische Union". Jetzt gelte es "durch ein Assoziierungsabkommen die Standards Europas in diesem Land schrittweise einzuführen". Schwarz-Schilling wörtlich: "Auf diesem Wege sehe ich Bosnien-Herzegowina - aber es werden wahrscheinlich zehn Jahre ins Land gehen, um ein volles Mitglied der Europäischen Union zu sein."
Schwarz-Schilling bezeichnete den Dayton-Vertrag als zu kompliziert und schwierig. Deutschland wäre mit einer solchen Verfassung völlig unregierbar. Für ein Land, das keine demokratischen Traditionen habe und bis vor zehn Jahren Planwirtschaft praktizierte, sei das noch viel schwieriger. Deshalb müsse Deutschland den Menschen dort helfen. Die Deutschen hätten Erfahrung darin, ein zerstörtes Land wieder aufzubauen. Schwarz-Schilling forderte, mehr Fachleute und Berater nach Bosnien-Herzegowina zu schicken. Wörtlich sagte er: "Das geschieht meines Erachtens in dem notwendigen Umfang noch nicht, sondern wir haben uns sehr viel mehr nur auf administrative Punkte bezogen. Vor allem die nächste Generation braucht die Perspektive - und da müssen wir alles dransetzen. Deswegen kommt der Bildung und der Erziehung eine ganz große Bedeutung zu."
Schwarz-Schilling bezeichnete den Dayton-Vertrag als zu kompliziert und schwierig. Deutschland wäre mit einer solchen Verfassung völlig unregierbar. Für ein Land, das keine demokratischen Traditionen habe und bis vor zehn Jahren Planwirtschaft praktizierte, sei das noch viel schwieriger. Deshalb müsse Deutschland den Menschen dort helfen. Die Deutschen hätten Erfahrung darin, ein zerstörtes Land wieder aufzubauen. Schwarz-Schilling forderte, mehr Fachleute und Berater nach Bosnien-Herzegowina zu schicken. Wörtlich sagte er: "Das geschieht meines Erachtens in dem notwendigen Umfang noch nicht, sondern wir haben uns sehr viel mehr nur auf administrative Punkte bezogen. Vor allem die nächste Generation braucht die Perspektive - und da müssen wir alles dransetzen. Deswegen kommt der Bildung und der Erziehung eine ganz große Bedeutung zu."