Pop: "Someone New"
Lail Arad zählt zu den interessantesten Newcomern 2012. Die 27-jährige Londoner Sängerin, deren Eltern aus Tel Aviv stammen, nennt Joni Mitchell, The Kinks und Simon & Garfunkel als ihre musikalischen Vorbilder. Auf ihrem jetzt vorliegendem Debüt "Someone New" verpackt sie zwölf Kurzgeschichten in eine Mixtur aus Pop, Folk und Singer-Songwriting.
Label: Rhythm Attack Productions
EAN: 0133585560024
Die Meinungen unserer Musikkritiker:
Ein bisschen Pose steckt natürlich schon drin, wenn Lail Arad singt:"The internet is something I don’t get" – denn Lail Arad ist ja nicht einmal 30, da kann man schon erwarten, dass sich jemand im und mit dem Netz auskennt. Aber um solche Posen übelzunehmen, reicht die Zeit nicht: Schon von der ersten Note an umhüllt einen der Charme Arads, ihre freche, aber niemals arrogant wirkende Stimme erzählt von den kleinen und großen Freuden und Katastrophen im Leben – eine Art Musik gewordener "feel good movie". Eine Frage aber bleibt: Ist das jetzt großartiger poppiger Folk oder wundervoll folkiger Pop?
(Martin Böttcher)
Nicht immer üben die Kinder der Hippie-Generation böse Rache: "Who am I?" fragt sich Lail Arad in einem Song ihres neuen Albums da ganz sinnbildlich - und ganz verwirrt zwischen Selbstbewusstsein und Selbstekel. Nachdem ihre Hippie-Eltern in den 70ern von Tel Aviv nach London gegangen sind, hat sie deren Plattensammlung aufgesogen. Viele musikalische Einflüsse davon sind auf ihrem grandiosen Debütalbum versammelt, dazu dieser freie Geist als künstlerische Haltung. Da erwächst - jetzt schon - Großes daraus. Und Hippies sind wieder hip.
(Martin Risel)
EAN: 0133585560024
Die Meinungen unserer Musikkritiker:
Ein bisschen Pose steckt natürlich schon drin, wenn Lail Arad singt:"The internet is something I don’t get" – denn Lail Arad ist ja nicht einmal 30, da kann man schon erwarten, dass sich jemand im und mit dem Netz auskennt. Aber um solche Posen übelzunehmen, reicht die Zeit nicht: Schon von der ersten Note an umhüllt einen der Charme Arads, ihre freche, aber niemals arrogant wirkende Stimme erzählt von den kleinen und großen Freuden und Katastrophen im Leben – eine Art Musik gewordener "feel good movie". Eine Frage aber bleibt: Ist das jetzt großartiger poppiger Folk oder wundervoll folkiger Pop?
(Martin Böttcher)
Nicht immer üben die Kinder der Hippie-Generation böse Rache: "Who am I?" fragt sich Lail Arad in einem Song ihres neuen Albums da ganz sinnbildlich - und ganz verwirrt zwischen Selbstbewusstsein und Selbstekel. Nachdem ihre Hippie-Eltern in den 70ern von Tel Aviv nach London gegangen sind, hat sie deren Plattensammlung aufgesogen. Viele musikalische Einflüsse davon sind auf ihrem grandiosen Debütalbum versammelt, dazu dieser freie Geist als künstlerische Haltung. Da erwächst - jetzt schon - Großes daraus. Und Hippies sind wieder hip.
(Martin Risel)