Pop: "Build a rocket boys!”
Die britische Indierock-Band "Elbow” ging in den 90er Jahren noch unter ihrem alten Namen "Soft" aus der äußerst kreativen Musikszene Manchesters hervor. Ab 1997 nannte sich die Band um Guy Garvey und Mark Potter schließlich "Elbow" und feierte drei Jahre später mit ihrem Debütalbum "Asleep in the Back" ihren großen Durchbruch. Mit "Build a rocket boys!" legt das Quintett, das heute noch in seiner Gründungsbesetzung spielt und 2009 mit dem Brit Award als "Best British Group" ausgezeichnet wurde, ihr fünftes Studioalbum vor.
Label: UID/ Fiction / LC 06444
EAN 0602527623283
Mit der Musik von Elbow tauchte man bislang ab in Klanghöhlen, an deren rauen Felswänden Steine funkelten, je nachdem, aus welchem Winkel das Licht in die Höhle einfiel. Man tauchte und kam immer tiefer, bis die Ohren rauschten und das Ende des Songs einen wieder an die Oberfläche trieb und nach Luft schnappen ließ. Welche Bilder man auch immer dafür finden wollte, das Album "The seldom seen kid" war wildromantisch. Es war groß. Das neue Album hingegen ist sachlicher und gelassener, durchdachter und vielleicht gewollter. Es ist ganz gut beim ersten Hören. Es entfaltet sich beim zweiten. Und in die Tiefe dringt man erst beim Wieder- und Wiederhören.
Carolin Pirich
Ohne sich von musikalischen Moden beeinflussen zu lassen, setzt die englische Indie-Rockband Elbow auf dem neuen Album ihren Weg zum vollendeten melancholischen Popsong fort. Bemerkenswert ist dabei auch, dass das Quintett nicht die aufwändige Klangfülle des millionenfach verkauften Vorgängeralbums kopiert, sondern auch auf die Gefahr hin, die große Fangemeinde zu enttäuschen, wieder deutlich reduziertere Arrangements bevorzugt. Ein weiteres großes Album von Elbow.
Uwe Wohlmacher
EAN 0602527623283
Mit der Musik von Elbow tauchte man bislang ab in Klanghöhlen, an deren rauen Felswänden Steine funkelten, je nachdem, aus welchem Winkel das Licht in die Höhle einfiel. Man tauchte und kam immer tiefer, bis die Ohren rauschten und das Ende des Songs einen wieder an die Oberfläche trieb und nach Luft schnappen ließ. Welche Bilder man auch immer dafür finden wollte, das Album "The seldom seen kid" war wildromantisch. Es war groß. Das neue Album hingegen ist sachlicher und gelassener, durchdachter und vielleicht gewollter. Es ist ganz gut beim ersten Hören. Es entfaltet sich beim zweiten. Und in die Tiefe dringt man erst beim Wieder- und Wiederhören.
Carolin Pirich
Ohne sich von musikalischen Moden beeinflussen zu lassen, setzt die englische Indie-Rockband Elbow auf dem neuen Album ihren Weg zum vollendeten melancholischen Popsong fort. Bemerkenswert ist dabei auch, dass das Quintett nicht die aufwändige Klangfülle des millionenfach verkauften Vorgängeralbums kopiert, sondern auch auf die Gefahr hin, die große Fangemeinde zu enttäuschen, wieder deutlich reduziertere Arrangements bevorzugt. Ein weiteres großes Album von Elbow.
Uwe Wohlmacher