Polynesiens Erbe in Südamerika

Von Julio Segador |
Die Blütezeit der Osterinsel liegt weit vor der Annektierung durch Chile. Woher die Ureinwohner genau kamen, steht bis heute nicht zweifelsfrei fest. Man weiß aber, dass sie auf der Insel völlig autark lebten und der Nachwelt Zeugnisse ihrer reichen Kultur zurückließen.
Weltweit bekannt ist die Insel vor allem wegen der monumentalen haushohen Steinskulpturen, den Moai, die über die ganze Insel verstreut sind. Der Zweck und die Zeit ihrer Errichtung liegen bis heute im Dunkeln.

Ebenso rätselhaft ist der plötzliche Niedergang der sagenhaften Kultur. 1877 lebten nur noch 111 Einwohner auf der Osterinsel, heute sind es 5000. Nur langsam gelingt es den Insulanern, sich aus ihrer isolierten Lage zu befreien. Die verantwortlichen Politiker der Osterinsel setzen auf den Tourismus und auf eine stärkere Unabhängigkeit von Chile.

Reiseführerin Patricia Huke bewegt den kleinen Kompass vorsichtig über den großen, runden Stein. Die Kompassnadel spielt verrückt, dreht sich wie wild im Kreis. „Te pito o te Henua“ nennen die Einheimischen diesen Stein, den Nabel der Welt.

Patricia Huke: „”Te pito o te Henua: Dieser Punkt hier ist für uns der Nabel der Welt. Von hier aus haben wir die größte Entfernung zum Festland im Osten, also zum südamerikanischen Kontinent, und gleichzeitig die weiteste Entfernung nach Westen, zu einer vor Tahiti vorgelagerten Insel, nämlich Mangareva.

Der Stein ist magnetisch. Eigentlich ist hier zum Meer hin Norden: Aber wenn ich den Kompass bewege, beginnt sich die Nadel zu drehen, dann ist der Norden überall."“

Am Nabel der Welt – direkt am Meer gelegen – soll der Legende nach Hotu Matua irgendwann zwischen dem vierten und achten Jahrhundert als erster auf die Insel gekommen sein. Hotu Matua, ein sagenumwobener König, der auf der Suche nach neuen Territorien vermutlich von den Marquesas-Inseln bei Tahiti aufbrach und 4000 Kilometer weiter östlich – nach wochenlanger Überfahrt auf dem wilden Pazifik – in Rapa Nui anlegte. Rapa Nui, die Osterinsel, die seit 124 Jahren zu Chile gehört.

Schon damals, bei der Ankunft von Hotu Matua, soll „Te pito o te Henua“, der mächtige magnetische Stein, so groß wie ein Bierfass, eine Rolle gespielt haben, erklärt Patricia.

Patricia Huke: „Es heißt, dass dieser Stein zusammen mit anderen dazu diente, die Schiffe zu beschweren. Das waren ja leichte Holzboote. Und dieser Stein soll auf dem Schiff von König Hotu Matua und seiner Schwester gewesen sein. So ist es mündlich überliefert.“

Mehr als 1000 Jahre später kommen aus anderen Teilen Polynesiens in Rapa Nui erneut Schiffe an. Nicht weit von „Te pito o te Henua“ sollen sie anlegen. Die Einwohner der Insel erfahren es aus dem Radio. Rapa Nui hat nämlich eine eigene Rundfunkstation: Radio Manukena.

Radio Manukena ist das wichtigste Kommunikationsmittel auf der Insel. Es gibt keine Tageszeitung. Alles was wichtig ist, erfahren die Menschen aus dem Radio, in ihrer Sprache, die so heißt wie die Insel und ihre Einwohner: Rapa Nui.

Radio Manukena informiert über die Flüge zur Insel, über die Gezeiten, über das Wetter. In jedem Haushalt, in jeder Kneipe läuft das Programm. Und jeder, der etwas zu sagen hat, dürfe vors Mikrofon, erklärt Radiochefin Catalina Tuki.

Catalina Tuki: „Während der Woche informieren im Programm alle Institutionen der Insel über Neuigkeiten. Daneben haben wir eine ganze Reihe von Kulturprogrammen. Jeden Samstag etwa gibt es eine Kultursendung, komplett auf Rapa Nui.

Die Insel hat schon einige spezielle Dinge. Ihre eigene Musik, eigene Tänze. Für die jungen Leute hier ist das Radio so wichtig wie für andere ein iPod. Sie haben ja auch ihr eigenes Programm.“

Auch bei Luz Zasso läuft das Radioprogramm den ganzen Tag. Luz Zasso ist die Bürgermeisterin der Osterinsel. Wie die anderen Politiker von Rapa Nui setzt sie darauf, dass die polynesische Kultur auf der chilenischen Insel erhalten bleibt, gelebt wird. Eine Kultur, die mehr sei als nur Folklore für die Touristen, meint Luz Zasso:

„Rapa Nui zu sein heißt nicht, dass wir mit Federn rumlaufen. Rapa Nui zu sein heißt, es zu leben, davon überzeugt zu sein und es auch so weiterzugeben. Als Polynesier sind wir mitten im Pazifik. Wir sind das Eingangstor zum asia-pazifischen Raum und wir sind das Eingangstor nach Südamerika. Für uns hat das eine große Bedeutung. Wir sind in der Mitte.“

Rapa Nui, die Osterinsel, gilt als einsamste Insel der Welt. Die nächsten Nachbarn auf der polynesischen Insel Pitcairn sind 2000 Kilometer weit entfernt. Zum chilenischen Festland – im Osten – sind es 3700 Kilometer, nach Westen sind es 4100, nach Tahiti. Rapa Nui, eine Insel im pazifischen Niemandsland und doch strategisch eminent wichtig, erklärt Bürgermeisterin Luz Zasso, die mit einem Stift ein Dreieck auf ein Blatt Papier zeichnet.
Luz Zasso: „Wir sind ein Scheitel des polynesischen Dreiecks. Es gibt Neuseeland, Hawaii und uns. Wir haben auch die Trikontinentalität. Wir grenzen an die Antarktis, an Südamerika und Polynesien, also Ozeanien.

Welches Land kann das schon von sich sagen? Nur sehr wenige. Chile hat durch uns einen um 300 Seemeilen weiteren Meeresradius als Hoheitsgebiet. Und wir sind UNESCO-Weltkulturerbe. Das alles macht uns strategisch ziemlich wichtig.“

Doch nicht immer war die Osterinsel für Chile wichtig. Das südamerikanische Land annektierte Rapa Nui 1888. Die Erfahrungen an die vielen Jahre unter chilenischer Herrschaft sind für die Inselbewohner nicht nur positiv. Bis 1967 herrschte das chilenische Kriegsrecht, die Menschen durften ihr Eiland wegen der verbreiteten Lepra nicht verlassen.

Die Rapa Nui waren Gefangene auf ihrer Insel, viele haben das bis heute nicht vergessen. Erstaunlicherweise erst unter dem Diktator Augusto Pinochet billigte Chile der Osterinsel mehr Rechte zu, baute zaghaft den Tourismus aus. Bürgermeisterin Luz Zasso steht dahinter, dass Rapa Nui zu Chile gehört, sie verlangt aber größere Anstrengungen von der Regierung, um das polynesische Erbe in Südamerika zu pflegen.

Nirgends auf der Insel ist das polynesische Erbe auf Rapa Nui so greifbar wie in Ranu Raraku. Aus diesem Steinbruch, an einem Hang des vor 300 Millionen Jahren erloschenen gleichnamigen Vulkans, stammen die kolossalen Steinfiguren, für die die Osterinsel weltberühmt ist, die Moai.

In Ranu Raraku wurden die Steinkolosse über Jahrhunderte aus dem Felsen geschlagen. Riesige steinerne Figuren aus Tuffstein, mit übergroßen Köpfen, die auf den Rümpfen aufgesetzt sind. Unmittelbar unter dem Bauchnabel enden die Steinkolosse. Patricia Huke klärt auf, wer die Moai überhaupt waren.

Patricia Huke: „Sie sind unsere Vorfahren und wir als Rapa Nui müssen sie beschützen. Ich fühle hier die Nähe zu meinen Ahnen. Die Baumeister der Moai hofften durch die Kolosse, ihren Göttern nahe zu kommen, quasi als Bindeglied.

Wir glauben, dass sie mit den Steinfiguren bestimmte Vorfahren ehren wollten und sie dann zu den einzelnen Clans auf der Insel transportierten.“

Die Moai in Ranu Raraku sind mehr oder weniger fertig gestellt. Manche Statuen stehen rund um den Kraterrand und an den inneren Hängen. Zum Teil sind sie ins Erdreich eingegraben. Warum sie nie abtransportiert wurden, ist nicht bekannt.

Andere der tonnenschweren Figuren liegen am Boden, die abgebrochenen Köpfe lassen erahnen, mit wie viel Wucht die Kolosse zu Boden gingen und brachen. Manche Rapa Nui nennen Ranu Raraku auch den Friedhof der Moai. Die ältesten Figuren sollen über 1000 Jahre alt sein.

Sonia Haoa geht durch das Gebüsch. Die kleine Frau ist Archäologin. Auch sie beschäftigt sich mit den Fragen der Kultur ihrer Vorfahren. Für sie ist die Osterinsel ein einzigartiges Freilichtmuseum, das bisher nur einen Bruchteil seiner Geheimnisse preis gegeben hat.

Die Rapa Nui, die das Holz als Lebensgrundlage verloren hatten, wandelten sich immer mehr zu einer Gesellschaft, in der die Steine im Mittelpunkt standen.

Sonia Haoa: „Das war ein Prozess, eine Evolution. Ich finde es bewundernswert, wie sie sich anpassten. Man darf nicht vergessen, die Insel war voller Bäume. Dann verwendeten sie das Holz. Kümmerten sich nicht um neue Pflanzungen.

Sie nutzten das Holz, bis nichts mehr da war, bis es nur noch Steine gab. Und wie sie die Bäume nutzten, nutzten sie nun die Steine. Sie konnten ja nirgends hin. Ich vergleiche die Holzproduktion immer mit der Steinproduktion.“

Die Insel zu verlassen war nicht möglich, sie konnten aus Mangel an Holz keine Boote bauen. Ihr Leben drehte sich immer mehr um die Steine, hat die Archäologin herausgefunden, die Rapa Nui wurden zu einer Steingesellschaft.

Sonia Haoa: „Für mich ist das eigentlich klar: Die Steine standen für sie im Mittelpunkt ihres Lebens und das ganz natürlich. Ich lebe, brauche Nahrung, will überleben, bewältige den Alltag, feiere – und für all das brauche ich Steine.

Das war das Einzige, was es hier noch gab. Die Steine waren buchstäblich überlebenswichtig, weil alles andere fehlte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig.“

Die Osterinsel ist übersät mit Steinen, die zwei große Vulkanausbrüche vor Millionen von Jahren über das Eiland schleuderten. Und die Menschen auf Rapa Nui gehen mit den Steinen bis heute respektvoll um. Vor allem mit den Moai, den steinernen Kolossen, die die Insel zu beschützen scheinen.

Szenenwechsel nach Hanga Roa. Die meisten der rund 5000 Einwohner der Osterinsel leben hier. Es ist die einzige Stadt auf Rapa Nui. Daneben gibt es vereinzelte Siedlungen. Hanga Roa hat nur wenige Straßen, die Geschäfte verkaufen Souvenirs für die Touristen, kleine Moais aus Vulkangestein, hochwertige Holzschnitzereien. Es ist kein Billigtourismus.

Wer auf die Insel kommt, leistet sich einen teuren Flug, die Preise auf der Insel sind gesalzen. Was nicht verwundert: alles, was auf Rapa Nui zu bekommen ist, muss aufwendig aus Chile oder Tahiti eingeflogen werden. Der ehemalige Diktator Augusto Pinochet war 1974 der erste chilenische Präsident, der die Osterinsel besuchte.

Und er war es auch, der mit Sergio Rapu zum ersten Mal einen gebürtigen Inselbewohner als Gouverneur einsetzte. Carmen Cardinali ist eine der Nachfolgerinnen von Sergio Rapu, sie ist die amtierende Gouverneurin. In den letzten Jahren musste sie sich immer wieder mit Inselbewohnern auseinandersetzen, die von Chile unabhängig sein wollen. Viel hält Carmen Cardinali davon nicht.

Carmen Cardinali: „Im ganzen Land gibt es doch zwei oder drei, die solche Theorien und solche Gedanken haben. Aber man darf die Wünsche einiger weniger nicht mit dem Willen der Inselbevölkerung verwechseln. Es stimmt, es gibt einige, die das fordern. Aber wenn man sich umhört wird klar. Das wäre verrückt.

Der Osterinsel geht es gut. Wenn wir auf der Insel etwas benötigen, bekommen wir es von der Regierung. Wie gesagt, das gibt es überall auf der Welt, dass einige wenige solche Unabhängigkeitsgedanken haben. Wir sind Demokraten genug, sie sollen denken, was sie wollen.“

Sonntagsgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche „Santa Cruz“ in Zentrum von Hanga Roa. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Missionare auf die Osterinsel und brachten den Polynesiern den katholischen Glauben nahe. Zwischen 1937 und 1969 prägte der bayerische Kapuzinermönch Sebastian Englert die Kirchengemeinde. Er setzte sich damals nach Kräften dafür ein, dass Rapa Nui als Sprache der Menschen auf der Osterinsel erhalten bleibt.

Sogar das wichtigste christliche Gebet – das Vaterunser – gibt es mit polynesischen Klängen in Rapa Nui. Gitarrist Tute Hame Pakarati ist stolz darauf, dass die Sprache seiner Ahnen im katholischen Gottesdienst so prominent vertreten ist.

Tute Hame Pakarati: „Das ist das polynesische ‚Vater Unser’ auf Rapa Nui. Es ist sehr alt und wird auch auf anderen Inseln gesungen, etwa auf den Marquesas oder Tahiti, und auf vielen anderen Inseln, die uns unterstützen, dass unsere polynesische Sprache sich weiter verbreitet und verbindet.“

Tute Hame Pakarati, der mit seinen dichten schwarzen Haaren und seinem roten Stirnband eher Jimmy Hendrix als einem Kirchenmusiker ähnelt, ist ein Rapa Nui, der die Insel gerne selbstständig und unabhängig von Chile sehen würde. Er engagiert sich als Musiker und als Künstler für diese Bewegung. Sein Traum ist ein vereintes Polynesien.

Und dafür kämpft er manchmal mit subtilen Waffen. Ohne dass der chilenische Pfarrer es bemerkt, singen Tute Hame Pakarati und die anderen Kirchenbesucher ein Lied, in dem nicht Christus, sondern ein Moai angebetet wird.

Tute Hame Pakarati: „”Dieses Lied hat eine Textstelle, in der es heißt: ‚Gerade ist der größte Moai der Welt geboren. Keiner ist so strahlend wie er.’ Wir sind sehr stolz und dankbar für unsere Kultur.

Sie ist voller Respekt und sehr spirituell. Sie hat ihre Wurzeln nicht im Katholizismus sondern in unserer ureigenen Religion, die man bis heute in der Kunst, etwa in den Stein- und Holzfiguren sowie in unseren Gesängen und Tänzen wieder findet."“

Die Sprache Rapa Nui ist das wichtigste polynesische Erbe. Gepflegt wird es in der Grundschule in Hanga Roa. Dort lernen die Schüler neben Spanisch die polynesische Sprache ihrer Ahnen und Urahnen.

Im Unterricht geht es um das Thema Natur. Die Kinder sollen aufzählen, wie wichtig die verschiedenen Elemente für die Menschen und für das Leben auf der Insel sind. Viki Haoa steht in einem weißen Kittel vor den Schülerinnen und Schülern. Sie ist eine von fünf Lehrerinnen, die den Kleinen die Sprache der polynesischen Ahnen vermittelt. Das war nicht immer so.

Vor 30 Jahren drohte Rapa Nui auszusterben. Nur die älteren Bewohner unterhielten sich in der Sprache ihrer Ahnen. Die meisten Lehrer, die vom Kontinent auf die Osterinsel kamen, beherrschten kein Rapa Nui. Viki Haoa, eine gelernte Medizintechnikerin, besuchte verschiedene Fortbildungen und wechselte als Rapa Nui-Lehrerin an die Schule.

Seither ist diese polynesische Sprache, die problemlos in Tahiti, Hawaii oder Neuseeland verstanden wird, lebendiger Teil des Unterrichts. Viki Haoa musste viele Widerstände überwinden, bis die chilenischen Behörden die Lehrpläne für den Rapa Nui-Unterricht genehmigten.

Viki Haoa: „Eine Sprache hat eine eigene Herkunft, einen eigenen Wert, für das Volk, für das Land, für die Gemeinschaft. Die Frage ist doch, wann dieser Wert der Sprache verloren geht. Die Sprache ist Teil der eigenen Wurzeln, der Kultur, der ureigenen Weltsicht. Ich sehe diese Welt mit anderen Augen als die übrigen Menschen. Wir haben sehr unterschiedliche Lebensformen. Und das ist ja auch gut so.

Damit können die verschiedenen Kulturen auch unterschiedliche Dinge bereichern und vieles verbessern. Aber wenn es diese Unterschiede nicht gibt, hat keine Seite etwas davon. Daher ist es auch so wichtig, eine Sprache innerhalb der eigenen Kultur und der eigenen Weltanschauung zu bewahren.“

Viki Haoa gilt als kompromisslose Verfechterin einer eigenständigen Kultur auf Rapa Nui, weithin distanziert von der chilenischen Kultur und Lebensform. Damit hat sie sich nicht nur Freunde gemacht. Sie hofft, dass die Rapa Nui-Sprache mit der Zeit mehr Einfluss auf das öffentliche Leben auf der Insel gewinnt. Etwa in den Behörden.

Als Rebellin sieht sich Viki Haoa nicht, einen lauten Separatismus – wie er vereinzelt zu hören ist – lehnt sie ab. Sie will lediglich, dass ihre Kinder und Enkel niemals vergessen, wo ihre Wurzeln liegen und sich dafür dankbar zeigen.

Viki Haoa: „Ich möchte, dass meine Kinder, meine Enkel und das Ganze Volk eine bessere Zukunft haben. Und zwar mit ihrer eigenen Sprache, ihrer Kultur, ihrer Lebensform.

Wir dürfen das Erbe unserer Vorfahren niemals aus den Augen verlieren, es ist unsere Zukunft. Wir müssen dankbar sein für dieses polynesische Erbe. Und ich hoffe, dass die Schüler verstehen, dass auch wir unseren Nachfahren dieses Erbe erhalten müssen.“