Polizisten verklagen Rapper Afroman nach Razzia auf Musikeinnahmen

    Der Rapper Afroman steht in einem sehr bunten Anzug mit aufgedruckten Cannabis-Blättern hinter einem durchsichtigen Redepult. Er trägt Bart, Sonnenbrille und eine Afro-Frisur.
    Der US-Rapper Afroman verwendete Bilder einer Polizeirazzia in seinem Video. Jetzt verklagen ihn deshalb sieben Polizisten. © picture alliance / FayeS / MediaPunch / Faye Sadou
    24.03.2023
    Sieben Polizisten haben den US-Rapkünstler Afroman nach einer Polizeirazzia in dessen Wohnhaus verklagt. Sie werfen ihm die Verletzung ihrer Privatsphäre vor, weil er unerlaubt Filmaufnahmen von ihnen bei der Durchsuchung seiner Privaträume im US-Staat Ohio im vergangenen Jahr in seinen Musikvideos verwertet habe. Die Kläger fordern von dem Musiker mit dem bürgerlichen Namen Joseph Foreman die Einnahmen, die er nach ihrer Sicht mit der unerlaubten Nutzung ihrer Identitäten erzielte - etwa durch Songs, Musikvideos, Beiträge in sozialen Netzwerken, Konzerttickets, aber auch die Afroman-Marke, unter der er etwa Marihuana, T-Shirts und anderes vertreibt. Der Fall habe ihnen unter anderem seelische Qualen, Peinlichkeiten, Spott und Demütigungen beschert. Die Durchsuchung war im Zusammenhang mit Drogenermittlungen angeordnet worden. Unterstellt wurden Foreman etwa Drogenhandel und Entführung, wie die Behörden mitteilten. Die Verdächtigungen erwiesen sich als unbegründet. Es wurden keinerlei Beweise gefunden. Zu einer Anklage kam es nie.