Politische Lebensart

Revoluzzer, Kriegstouristen und Weltverbesserer

Ein US-Soldat von der 4. Infantriedivision patrouilliert am 24.8.2003 in Samarra nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad.
Ein US-Soldat von der 4. Infantriedivision patrouilliert am 24.8.2003 in Samarra nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad. © picture-alliance / dpa / Vucci
Moderation: Susanne Balthasar · 24.01.2015
Dass das Private politisch ist, ist bekannt. Aber die Lebensart? Die steht in dem Ruf eher unpolitisch, ja sogar belanglos zu sein. Ist sie aber nicht. Das beweisen Pauschalreisen nach Bagdad, kochende Weltverbesserer und das Experiment "anständig leben".
Bagdad all-inclusive
Abenteuerurlaub mal andres: Reiseveranstalter wie War-Zone-Travel bieten Raketenwatching im Irak, Treffen mit aufständischen Afghanen oder ein Glas eiskalte Kamelmilch in den Strandbars von Mogadischu. Reisen in Krisengebiete boomen.
Von Louise Brown

Kochen für den Aufstand
Mit leerem Magen kann man keine Revolution machen und mit dem Kochlöffel die Welt verbessern. Der Demokoch Wam-Kat und seine "Flaeming Kitchen" verköstigen Protestler so, dass sich manche Konflikt schon am Tisch in Luft auflösen.
Von Katja Bigalke

Kleb mal Deine Meinung
Seine politische Gesinnung aufkleben hat in den USA Tradition. Während die Bumper-Sticker, die Stossstangen-Aufkleber, die Welt in gut und böse teilen, machen die Sticker-Artist von New York subtile Straßenkampagnen mit ihrer Streetart.
Von Sonja Beeker

Alltag anständig
Wenn schon vegan, dann aber auch plastik- und CO2-frei. Sarah Schill hat versucht anständig zu leben, und zwar richtig. Nach zwei Jahren Selbstversuch war sie reif fürs politische Engagement. Und jetzt?
Interview mit Sarah Schill