Polenz ruft zur Mäßigung im Nahen Osten auf

Ruprecht Polenz (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, sieht derzeit keine Anzeichen für eine Entspannung der Lage im Nahen Osten. Die Situation sei "sehr verfahren". "Die Appelle zur Mäßigung müssen gehört werden", mahnte er.
Die Krise treibe nach der Entführung eines israelischen Soldaten durch radikale Palästinenser wieder auf einen neuen Höhepunkt zu. "Jeder weiß, dass Israel aus der Sorge heraus, dass Nachfolgetaten kommen, sehr hart reagiert. Deshalb war die israelische Reaktion auch kalkulierbar", sagte Polenz. Die humanitäre Verantwortung für die Palästinenser schwinde aber dadurch nicht. Polenz sprach von einer "kriegerischen Auseinandersetzung in bestimmten Bereichen".

Polenz machte die Emil-Hamas für die Krise verantwortlich. "Das ist von außerhalb von Damaskus aus sehr planvoll, sehr kaltblütig, sehr grausam inszeniert worden", sagte der CDU-Politiker.