Poetisch durch Berlin

Kreativität lauert in Berlin an allen Ecken und Enden. Doch wie soll der Besucher sie finden, die Hinterhöfe, Lagerhallen oder Etagen in der Mietwohnung, in denen Kunst, Mode und Design erschaffen werden, oder der Bestseller von morgen geschrieben wird? Themenführungen durch die Stadt boomen deshalb. Und warum nicht gleich mit dem Literaten selbst losziehen?
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Treffpunkte der Bohemians
Nirgendwo wird es einem leichter gemacht, kreativ zu sein, als in Berlin. Hier gibt es Platz, hier gibt es günstige Mieten und auch noch viele andere Kreative, deren Schaffenskraft geradezu ansteckend ist. Doch ist das schon der Stoff, aus dem sich immer neue Kreativität generiert? Bohemians haben sich schließlich schon immer auch anderswo getroffen.

Was ist dran am Berlin-Hype?
Okay, in Deutschland sucht Berlin sicher seinesgleichen. Aber hält es als Kreativstadt auch dem internationalen Vergleich stand? Hier stellt sich heraus: Vieles spricht dafür, einiges aber auch dagegen. Allzu zaudernd verhält sich die Stadt selbst, wenn es um Förderung und Präsentation der eigenen Künstler geht. Dabei versucht sie doch mit dem Label "creative city" Touristen, Produzenten und kreatives Gewerbe anzuziehen. Gespräch mit Conny Becker, Mitherausgeberin von "Metropolitan Views – Kunstszenen Berlin und London"

Hippster-Themenpark oder Künstler-Sanatorium?
Stimmt doch gar nicht, dass man nach Berlin zieht, um schöpferisch tätig zu werden. Da werden aus gestandenen Musikern Filzbildchenbastler, Familienväter oder einfach nur Müßiggänger. Es geht schließlich auch ohne Arbeit in Berlin, der Stadt, die immer mehr zum Künstler-Sanatorium mit Klassenfahrt-Stimmung wird. Manchen bleibt deshalb nur noch die Flucht dorthin, wo es wirklich kracht.