Poems for Laila

Wenn die Lust am Songschreiben zurückkommt

Nikolai Tomás und Joanna Gemma Augur
Nikolai Tomás und Joanna Gemma Auguri von der Band "Poems for Laila" zu Gast bei Deutschlandradio Kultur © Deutschlandradio / Jana Demnitz
Nikolai Tomás und Joanna Gemma Auguri im Gespräch mit Martin Böttcher · 21.03.2016
Poems for Laila sind zurück. "TikTak" heißt das neue Album. Jahrelang ließ die Band um Nikolai Tomás nichts von sich hören. Inzwischen hat er aber wieder Lust auf neue Songs bekommen – und Joanna Gemma Auguri kennengelernt, die neue Sängerin an seiner Seite.
Poems for Leila machten vor allen Dingen in den 90er-Jahren von sich reden. Damals, rund um den Fall des Eisernen Vorhangs, öffnete sich die westliche Popmusik für osteuropäische Klänge. Poems for Laila waren mittendrin, mit ihrem Sound, der Akkordeon, Violine, Klarinette mit dem klassischen Pop-Instrumentarium verband.
Jahrelang hat die Band um Nikolai Tomás nichts von sich hören lassen. "Es war die Luft raus", sagte er im Deutschlandradio Kultur. Die Gruppe löste sich auf, die Bandmitglieder gingen. Jetzt sind Poems for Laila aber wieder da: "TikTak" heißt das neue Album". Am Anfang der Platte stand die wiederentdeckte Lust von Nikolai Tomás, Songs zu schreiben. Im vergangenen Sommer lernte er dann Joanna Gemma Auguri kennen. Sie ist die neue Sängerin an seiner Seite.

"Holz hacken, den Ofen anmachen"

"Ich empfinde es nicht so, dass es Poems for Laila jetzt schon 30 Jahre gibt", sagt Tomás. Denn es gehe bei der Band nicht um eine Tradition oder eine bestimmte Musik. Im Vordergrund stehe ein besonderes Gefühl. In einem aktuellen Videoclip der Band ist eine Axt zu sehen. Sie symbolisiere unter anderem die Rückkehr zum Ursprünglichen: "Holz hacken, den Ofen anmachen, auf dem Land wohnen".