Plus Eins Extra: Unter Quarantäne (5)

Ungewollte Trennung - Franzi will zurück zu Sono

06:13 Minuten
Zwei Hände an Computermäusen, die in herzform verknotet miteinander verbunden sind.
Nur online über Video: Yoga, Kochen, Filme gucken. Franzi und Sono können es nicht erwarten, sich wiederzusehen. © imago/fStop Images/Malte Müller
Von Henrike Möller · 20.05.2020
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Was Corona mit Familie, Freundschaft und der Liebe macht: Franzi und ihren Mann Sono trennen 7500 Kilometer - sie in der Pfalz, er in Indien. Franzi sucht gemeinsame Momente. Sie will ihre gemeinsame Liebe bewahren, bis sie sich wiedersehen.
Franzi ist in der Pfalz. Doch ihre Gedanken sind bei ihrem Mann Sono in der indischen Provinz Kerala. 7500 Kilometer trennen die beiden. Wegen der Reisebeschränkungen führt für Franzi im Moment kein Weg zurück zu ihrem Mann.
Sie weiß, auf Dauer kann die Entfernung dazu führen, dass beide sich fremd werden. Was, wenn sie erst 2021 zurück nach Indien kann? Was, wenn beide in der Zwischenzeit unterschiedliche Interessen entwickeln? Sie fragt sich, "wer werden wir sein, wenn wir uns wiedersehen?"
Franzi und Sono leben in einem Haus am Strand. Sono ist Plantagenbesitzer und baut Ananas und andere Früchte an. Er ist froh, dass Franzi in Deutschland ist. In Indien geht die Sorge um, Weiße könnten das Coronavirus einschleppen. Aus Angst davor könnte es zu Übergriffen kommen.
Und so sitzt Sono am anderen Ende der Welt vor dem Computer und Franzi in der Pfalz. Sie schauen über einen Videochat gemeinsam Filme, sie kochen gemeinsam die gleichen Gerichte und sie machen gemeinsam Yoga. Franzi sucht die Nähe zu Sono. Sie will ihre gemeinsame Liebe bewahren.
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