#PiU05

Die CDU - liberal, christlich-sozial und konservativ?

Puderzucker wird über eine "CDU-Waffel" beim Tag der offenen Tür am 04.07.2015 im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin gestreut.
Beim Tag der offenen Tür im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin wird Puderzucker über eine "CDU-Waffel" gestreut. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
Von Mirko Heinemann, Andre Zantow · 23.01.2017
Die CDU hat sich in den zwölf Jahren der Kanzlerschaft von Angela Merkel weiterentwickelt. Nicht zur Freude aller. Im September will sie bei den Wählern mit Humanität und Härte gegenüber geflüchteten Menschen punkten.
Die Flüchtlingspolitik der CDU, die Energiewende, die Griechenlandpolitik, die Annäherung an die Grünen, die Liberalisierung des Familienrechts - damit konnte die Partei zwar im Feuilleton punkten, doch in den Wahlergebnisssen, selbst in Großstädten schlug sich das nicht nieder.
In den ländlichen und kleinstädtischen CDU-Verbänden wurde es als Angriff auf die Identität der Partei empfunden. Vor allem im Osten Deutschlands wenden sich viele von ihrer Partei ab. Und von rechts außen lockt die AfD.
Doch ausgerechnet im roten Nordrhein-Westfalen wittern die Traditionalisten Morgenluft. Ihr Hoffnungsträger Armin Laschet könnte nach der Landtagswahl im Mai 2017 Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin ablösen. Ein Signal für den Bund? Mit welcher Strategie könnte die CDU ihre abtrünnigen Wähler wiedergewinnen?

Der Beitrag über die Befindlichkeiten der schwächelnden Volkspartei CDU ist Teil unseres Podcasts "Parteien im Umbruch" - zur Einstimmung auf das Wahljahr 2017. Hier können Sie den Podcast abonnieren.